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Eisige Stimmung am Flughafen Leipzig: 250 Stellen in Gefahr!

Am Flughafen Leipzig/Halle, der als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Sachsen gilt, herrscht angesichts eines angekündigten Sparkurses eine angespannte Atmosphäre. Trotz des Frühlings bleibt die Stimmung am Schkeuditzer Flughafen eisig. Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) plant bis 2026 einen Abbau von etwa 250 Stellen, was circa jede fünfte Position betrifft. Götz Ahmelmann, CEO der MFAG, machte deutlich, dass es keinen Plan B für die Maßnahmen gibt, die notwendig sind, um das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um über 30 Millionen Euro zu verbessern, wie die LVZ berichtete.

Der Stellenabbau konzentriert sich insbesondere auf die Führungsebene und die Verwaltung in Leipzig und Dresden. Der operative Bereich, zu dem unter anderem Frachtarbeiter und Check-In-Mitarbeiter gehören, ist nur geringfügig betroffen. Dennoch erwarten die Gewerkschaften, insbesondere Verdi, massive Streichungen im operativen Bereich. Dies könnte zu Personalengpässen führen; laut Verdi wird jeder Mitarbeiter am Flughafen benötigt, wie MDR mitteilt. Die Flughafen AG äußerte sich nicht dazu, wie sich die Streichungen konkret auf die Reisenden auswirken werden.

Auswirkungen auf Reisende

Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt prognostizierte bereits Einschränkungen für Reisende im Zusammenhang mit dem Personalmangel. Mögliche Konsequenzen könnten verlängerte Wartezeiten beim Gepäck sowie andere Abflugzeiten sein, die weniger attraktiv ausfallen könnten. Airlines könnten gezwungen sein, Flugzeiten zu verschieben, um Spitzenbelastungen besser zu bewältigen.