
Der Bayerische Landtag hat 190.000 Euro zusätzliche Mittel für die Sanierung der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden bewilligt. Diese Entscheidung folgt auf die Erkenntnis, dass die laufenden Bauarbeiten überraschend lärmintensiv sind und den Lehrbetrieb erheblich stören.
Die Sanierungsmaßnahmen, die bis Herbst 2027 abgeschlossen sein sollen, umfassen unter anderem brandschutztechnische Sanierungen sowie den Umbau einer ehemaligen Turnhalle in eine Multifunktionshalle. Ursprünglich wurden die Gesamtkosten für diese Baumaßnahmen auf 8,8 Millionen Euro geschätzt, doch unvorhergesehene Mehrkosten in Höhe von 190.000 Euro sind hinzugekommen. Dies hat zur Notwendigkeit geführt, ein Ausweichquartier anzumieten, um den Lehrbetrieb während der Bauphasen aufrechtzuerhalten.
Details der Sanierungsmaßnahmen
Wie berichtete der Freie Wähler-Landtagsabgeordnete Bernhard Heinisch, wurden die zusätzlichen Mittel durch den Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen bewilligt. Im Vorfeld der Maßnahmen hatte die OTH bereits einen Antrag auf zusätzlichen Flächenbedarf gestellt, der Anfang 2025 vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst genehmigt wurde. Die Hochschule musste feststellen, dass die Bauarbeiten intensivere Störungen als ursprünglich angenommen verursacht haben, was zu Abbrüchen und Verlegungen von Vorlesungen geführt hat.
Eine weitere Verschlechterung des Lehrbetriebs ist für die OTH nicht zumutbar, insbesondere während der Prüfungszeiten. Daher müssen die Mietverträge für das geplante Ausweichquartier bis Frühjahr 2028 abgeschlossen werden. Die Sanierungsmaßnahmen sind ein wichtiger Schritt, um die Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre zu verbessern. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betont die Rolle der OTH als Innovationsmotor in der Region und hebt die langfristigen Vorteile der Sanierungsmaßnahmen hervor.
Zusätzlich zu den genehmigten 190.000 Euro für die laufenden Sanierungsarbeiten plant die OTH im Rahmen eines umfassenden Investitionsprogramms etwa 25 Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung ihrer Einrichtungen. Diese Investitionen sind Teil der Hightech Agenda Bayern und zielen darauf ab, die Studienangebote in den Bereichen Digitalisierung, Informatik und Künstliche Intelligenz zu erweitern.