
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben am 18. Februar 2025 einen ergebnislosen Abschluss gefunden, wie muenchen.de berichtet. In der dritten Verhandlungsrunde, die vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam stattfindet, steht eine Vielzahl von Forderungen im Raum, die die Gewerkschaft ver.di erhebt. Diese umfassen eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat, sowie drei zusätzliche freie Tage und Erhöhungen bei belastenden Tätigkeiten sowie Ausbildungen und Praktika.
Bereits am 13. Februar 2025 kam es zu ersten Warnstreiks in München, wobei unter anderem Kitas und Bäder der Stadtwerke München (SWM) betroffen waren. Zudem wurde die Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) bestreikt und es gab Arbeitsniederlegungen am Münchner Flughafen sowie bei der Post.
Fortschritte, aber keine Einigung
Wie oeffentlicher-dienst-news.de zusammenfasst, sind die Tarifverhandlungen für über 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst weiterhin in vollem Gange. Die Hauptforderungen der Gewerkschaften beinhalten nicht nur eine Entgeltsteigerung von 8 Prozent, sondern auch höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten, die Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“ für mehr Flexibilität sowie eine Erhöhung der Vergütung für Auszubildende und Praktikanten um 200 Euro monatlich.
Trotz bisheriger Fortschritte in der dritten Verhandlungsrunde konnte keine Einigung erzielt werden. Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte allerdings Optimismus hinsichtlich einer möglichen Einigung. Ver.di-Vize Christine Behle betonte ebenfalls die Notwendigkeit eines Angebots vonseiten der Arbeitgeber. Die finanzielle Situation der Kommunen ist angespannt, was einen zusätzlichen Druck auf die Verhandlungen ausübt.