Biblis, im Kreis Bergstraße – Ein erschreckender Vorfall ereignete sich in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag, als mehrere Galloway-Rinder in Biblis, Ortsteil Nordheim, attackiert wurden. Dabei wurde eine Galloway-Kuh getötet und drei weitere Tiere erlitten Verletzungen durch Schnitt- und Stichwunden. Besonders tragisch ist der Diebstahl von zwei zehn Monate alten Kälbern, für deren Fleisch die Täter offenbar gezielt die Tiere angegriffen haben. Die Polizei geht von einem für den Tiertransport geeigneten Fahrzeug aus, um die entwendeten Kälber abzuholen, jedoch bleibt die Identität der Täter weiterhin unklar, und die Ermittlungen dauern an.
Wie [FFH.de](https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/suedhessen/427214-galloway-rinder-in-biblis-getoetet-landwirt-setzt-auf-kameras.html) berichtet, haben die Ermittler ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Diebstahl eingeleitet. Der Landwirt Dominik Wunderle, der seit sieben Jahren Galloway-Rinder züchtet, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit seiner Tiere zu erhöhen. Hierzu zählt die Aufstellung von Live-Kameras zur Überwachung der Weide, auf die er auch über sein Handy zugreifen kann. Zudem führt er häufigere Kontrollfahrten durch und erhält Unterstützung von Nachbarn aus Biblis.
Ermittlungen und mögliche Täter
Die Polizei in Südhessen hat einen Zeugenaufruf gestartet und bittet Personen mit verdächtigen Beobachtungen, sich unter der Telefonnummer 0620694400 zu melden. Es ist zu vermuten, dass die Täter gut vorbereitet waren und möglicherweise Kenntnisse im Umgang mit Tieren und deren Transport haben.
Die Vorfälle haben nicht nur zum Verlust der Tiere geführt, sondern auch zur Besorgnis unter den Anwohnern. Galloway-Fleisch ist in der Region geschätzt und beliebt, da die Rinder das ganze Jahr über an der frischen Luft gehalten werden. Trotz der negativen Erfahrungen bleibt Dominik Wunderle optimistisch und engagiert, seine Tiere bestmöglich zu schützen.
