
Am Donnerstag, den 20. März 2025, findet im Donaustadion ein Testspiel zwischen den Spatzen aus Ulm und dem TSV 1860 München statt. Anpfiff ist um 15 Uhr, und das Spiel wird live auf SpatzenTV übertragen. Dieses Testspiel stellt einen wichtigen Test für beide Teams dar.
Der TSV 1860 München hat in der Vergangenheit einige Turbulenzen durchlebt. Ein Zwangsabstieg in die Regionalliga im Jahr 2017 konnte zwar mit einem sofortigen Wiederaufstieg in die 3. Liga kompensiert werden, doch die aktuelle Situation ist angespannt. Der Club befindet sich momentan auf dem 11. Platz in der Tabelle mit 39 Punkten, jedoch beträgt der Abstand zu den Abstiegsrängen lediglich fünf Punkte. Vor einem Monat lag das Team auf Rang 16, nur mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. In den letzten vier Spielen konnten 10 Punkte gesammelt werden, darunter ein jüngster Derby-Sieg gegen die SpVgg Unterhaching.
Situation bei 1860 München
Die sportliche Situation bei 1860 München ist besorgniserregend. Laut einem Bericht von Focus muss der Verein nach einem sportlichen Abstieg in die 3. Liga nun in den Amateurbereich absteigen, nachdem Investor Hasan Ismaik nicht rechtzeitig elf Millionen Euro für die Lizenz überwiesen hat. Die Frist für die Zahlung war am letzten Freitag abgelaufen, und Ismaik stellte Bedingungen auf, die für den Club unerfüllbar waren. Die Verhandlungen am Entscheidungstag führten zu keiner Einigung, was Ismaik dazu veranlasste, den Zwangsabstieg zu akzeptieren.
Rainer Koch, der Chef des Bayerischen Fußballverbandes, erwähnte, dass 1860 München einen 19. Startplatz in der Regionalliga erhalten könnte, unter bestimmten Bedingungen. Ein neues Zulassungsverfahren muss durchlaufen werden, wobei Koch keine unüberwindbaren Hürden sieht. Zudem muss ein neuer Geschäftsführer gefunden werden, da Ian Ayre zurückgetreten ist. Die Fans reagierten auf die Entwicklungen mit Wut, Trauer und teilweise Erleichterung, da einige sich einen Neuanfang ohne Ismaik wünschen.
In der kommenden Saison wird es eine Herausforderung sein, die Spieler der abgelaufenen Saison zu halten, da 1860 den drittteuersten Kader der 2. Liga hatte. U21-Trainer Daniel Bierofka könnte jedoch die Nachwuchstruppe als Basis für die neue Mannschaft nutzen. Ismaik, der am Tag der Entscheidung nicht in München war, kritisierte den Club und kündigte an, gegen die 50+1-Regel zu klagen, während die Vereinsspitze plant, kritischer mit seinen Wünschen umzugehen.
Die Zwangsabstieg könnte dem Club jedoch auch zu mehr Unabhängigkeit verhelfen. Vizepräsidenten äußerten, dass sie sich in Zukunft nicht mehr so abhängig von dem Investor fühlen möchten.