
Am Donnerstag, den 20. März 2025, findet im Donaustadion ein Testspiel zwischen dem SSV Ulm 1846 und dem TSV 1860 München statt. Anpfiff ist um 15 Uhr, das Spiel wird live auf SpatzenTV übertragen.
Der TSV 1860 München musste in der Vergangenheit mit einem Zwangsabstieg in die Regionalliga im Jahr 2017 kämpfen, schaffte jedoch den sofortigen Wiederaufstieg in die 3. Liga. Aktuell belegt das Team den 11. Platz in der Tabelle mit 39 Punkten und hat einen Abstand von fünf Punkten zu den Abstiegsrängen. Vor einem Monat befand sich die Mannschaft noch auf Rang 16, jedoch konnte sie in den letzten vier Spielen 10 Punkte sammeln, einschließlich eines wichtigen Derby-Siegs gegen die SpVgg Unterhaching.
Änderungen bei den Spatzen
Die Spatzen aus Ulm wurden vor kurzem von ihrem neuen Cheftrainer Robert Lechleiter übernommen. Unter seiner Leitung holte das Team im ersten Spiel ein 0:0 gegen den Karlsruher SC. Lechleiter legt derzeit besonderen Wert auf die defensive Stabilität, was sich im letzten Spiel in einem fehlenden späten Gegentor zeigte. Das Ziel des Trainers ist es, die Offensive der Mannschaft zu verbessern und die Abläufe im Spiel besser einzustudieren. Für das Testspiel gegen 1860 München steht der Wetterbericht mit 15 Grad und Sonnenschein auf Seiten der Spieler.
In einem anderen Zusammenhang steht der TSV 1860 München vor großen Herausforderungen. Der Klub muss möglicherweise nach einem sportlichen Abstieg in den Amateurbereich absteigen. Ein Grund dafür ist, dass Investor Hasan Ismaik nicht rechtzeitig elf Millionen Euro für die Lizenz überwiesen hat. Die Frist für die Zahlung war am Freitag um 15:30 Uhr abgelaufen. Ismaik hatte zudem Bedingungen für eine weitere Zahlung aufgestellt, die für den Verein nicht erfüllbar waren. Am Entscheidungstag konnten ebenfalls keine Verhandlungen zu einer Einigung führen, sodass Ismaik erklärte, man nehme den Zwangsabstieg in Kauf, wie Focus Online berichtete.
Rainer Koch, der Präsident des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), stellte dem TSV 1860 München den Start in der viertklassigen Regionalliga in Aussicht. Dazu käme ein neuer Startplatz unter bestimmten Bedingungen. Der Verein müsste ein neues Zulassungsverfahren durchlaufen, wobei Koch keine unüberwindbaren Hürden sieht. Die Fans des Klubs reagierten in der Vergangenheit mit Wut, Trauer und auch Erleichterung und wünschen sich teilweise einen Neuanfang ohne Investor Ismaik. Dieser hat weiterhin 49 Prozent der stimmberechtigten Anteile und plant, als Gesellschafter weiterzumachen, jedoch möchte der Verein in Zukunft kritischer mit seinen Wünschen umgehen.