
Auf dem ehemaligen Firmengelände „Grimmplatten“ an der Malchinger Straße in Fürstenfeldbruck soll ein neues Wohnquartier entstehen. Wie der Merkur berichtet, sind mehrgeschossige Wohngebäude sowie Quartiers- und Spielplätze Teil der Planungen. Das Areal umfasst rund 5,3 Hektar und befindet sich am Stadtrand, was eine sensible Planung erforderlich macht.
Die Bürgerinnen und Bürger werden aktiv in den Planungsprozess einbezogen. Ein städtebaulicher Wettbewerb wird ausgelobt, bei dem acht Planungsteams eingeladen werden, Konzepte zu entwickeln. Hierzu führt das Münchner Architektur- und Stadtentwicklungsbüro „Studio Stadt Region“ einen Dialogprozess durch. Interessierte Bürger können sich in mehreren Formaten einbringen, mit Informationen, die an einer Wand an der Malchinger Straße 17 und in der Umgebung verfügbar sind.
Bürgerveranstaltungen und Mitwirkung
Eine Dialogveranstaltung findet am Montag, dem 24. März, um 19 Uhr im Stadtlabor an der Pucher Straße statt. Teilnehmer können den Planungsprozess kennenlernen, Fragen stellen und Hinweise zu Mobilität, Wohnen und Freiraumgestaltung geben. Anmeldungen zur Veranstaltung sind bis zum 20. März per E-Mail an malchingerstrasse@studio-stadt-region.de möglich. Zudem werden drei Bürger durch ein Losverfahren ausgewählt, um den Planungsprozess aktiv zu begleiten. Diese Bürger nehmen an der Preisrichtervorbesprechung und Ortsbegehung am 22. Mai, dem Kolloquium am 17. Juli und an der Jurysitzung am 27. November teil. Bewerbungen zur Teilnahme am Losverfahren sind bis zum 10. April per E-Mail möglich.
Für ein Beispiel einer ähnlichen Planung, erwähnt Bitsch+Bienstein Architekten ein Projekt in Mainz-Kostheim, wo ein städtebauliches Gesamtkonzept für ein Wohnquartier am Bürgerhaus entwickelt wird. Hier ist eine maximale Größe von 250 Wohneinheiten geplant, mit einer Mischung aus 70 % freifinanziertem und 30 % gefördertem Mietwohnungsbau, wobei die Mehrheit der Wohnungen den Richtlinien der hessischen „Sozialen Wohnraumförderung“ entsprechen soll.