
Ein Vorfall in einer S-Bahn hat am 20. März 2025 für Aufsehen gesorgt. Gegen 10:45 Uhr wurde ein 29-jähriger türkischer Staatsangehöriger auf der S-Bahn der Linie 4, die von Fürstenfeldbruck nach München Pasing fährt, von einem Kontrollpersonal aufgehalten, da er keinen gültigen Fahrausweis vorweisen konnte, wie ad-hoc-news.de berichtete. Der Mann weigerte sich jedoch, seine Personalien anzugeben und wurde aggressiv, woraufhin zwei weitere Kontrolleure zur Unterstützung gerufen wurden.
Der 29-Jährige weigerte sich, die S-Bahn am Bahnhof Pasing zu verlassen, was zu einem Handgemenge führte. In diesem Verlauf nahm er einen der Kontrolleure in den Schwitzkasten und würgte ihn bis zur Bewusstlosigkeit. Das Handgemenge endete erst, als die anderen Kontrolleure eingriffen. Der Aggressor wurde anschließend am Boden fixiert und die Zugfahrt setzten alle Beteiligten in Pasing fort.
Folgen des Vorfalls
Nachdem die alarmierte Bundespolizei eintraf, verhielt sich der 29-Jährige auch dieser gegenüber aggressiv, sodass er gefesselt zur Wache gebracht werden musste. Der kontrollierte Bahnnutzer klagte über Atembeschwerden infolge des Vorfalls und wurde ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise sind nach jetzigem Stand keine erheblichen körperlichen Schäden entstanden. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme sowie die Vorführung beim Haftrichter an. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichen von Leistungen.
Ein weiterer Vorfall im Zusammenhang mit Fahrscheinkontrollen ereignete sich am 23. Oktober 2024 am S-Bahnhof Eichenau. Ein 20-jähriger Venezolaner versuchte, sich während einer Kontrolle zu entziehen. Er hatte falsche Personalien angegeben und kam mit einem uniformierten Prüfdienstmitarbeiter in eine körperliche Auseinandersetzung, bei der er behauptete, geschlagen und gewürgt worden zu sein. Die Bundespolizei sucht in diesem Fall nach Zeugen und Videoaufnahmen des Vorfalls, da mehrere Reisende anwesend waren, wie merkur.de berichtete.