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Wilhelmshaven kämpft um den maroden Leuchtturm Roter Sand !

Das marode Bauwerk des Leuchtturms „Roter Sand“, welches sich zwischen der Küste und Helgoland in der Außenweser befindet, steht vor einer Neuauswahl des Standorts. Aufgrund der Gefährdung durch Meeresspiegelanstieg und Extremwetterereignisse ist ein Umzug des Leuchtturms notwendig. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gab am 20. März 2025 bekannt, dass mögliche neue Standorte die Gemeinden Wangerland, Butjadingen und Wilhelmshaven sind.

Wilhelmshaven hat sich bereits im November 2024 offiziell um den Leuchtturm beworben. Die Stadt favorisiert die Wiesbadenbrücke im Großen Hafen als möglichen neuen Standort. Eine Stadtsprecherin bestätigte diese Pläne, die von Baustadtrat Nikša Marušic unterstützt werden, der den Leuchtturm als Chance sieht, um Touristen nach Wilhelmshaven zu ziehen. Ein Gutachten von 2019 stuft das 140 Jahre alte Bauwerk als marode ein, wobei die Standsicherheit bereits gefährdet ist.

Potenzielle Standorte und weitere Überlegungen

Für den neuen Standort unterliegt das Vorhaben bestimmten Voraussetzungen, um eine Verwechslung mit anderen Schifffahrtszeichen zu vermeiden. Der Bund als Eigentümer des Leuchtturms prüft gegenwärtig geeignete Standorte. Ein ursprünglich geplanter Standort in Bremerhaven wurde im Frühjahr 2024 verworfen.

In der Gemeinde Wangerland könnte der Leuchtturm im Außenhafen von Hooksiel stehen, während in Butjadingen eine Platzierung im Nordseebad Fedderwardersiel denkbar ist. Die Entscheidung über den neuen Standort steht jedoch aktuell noch aus.