
In Nordsachsen stehen Veränderungen im Bereich der Windkraft bevor. Der Regionale Planungsverband (RPV) Leipzig-Westsachsen hat neue Standorte für Windkraftanlagen bekannt gegeben, die sich in der Umgebung von Delitzsch und Eilenburg befinden. Die Pläne sind jedoch nicht unumstritten, da sie potenzielles Konfliktpotenzial durch die Nähe zu Wohnhäusern bergen. Ein entscheidender Schritt steht bevor: Am 28. März wird in Markkleeberg eine Verbandsversammlung stattfinden, in der der Planentwurf öffentlich ausgelegt wird, wie die LVZ berichtet.
Im Zusammenhang mit dem Windkraftausbau in Deutschland zeigt eine Analyse von Focus, dass der Ausbau der Windkraft zwar die gesetzten Ziele derzeit verfehlt, jedoch positive Entwicklungen zu verzeichnen sind. Die jüngste Ausschreibung für Windparks an Land hat Rekordergebnisse erbracht, was Hoffnung auf die Erreichung der Ziele ab dem Jahr 2026 weckt.
Windkraftausbau und lokale Herausforderungen
Die Ankündigung des RPV kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Windkraftausbau in Deutschland im Allgemeinen vor Herausforderungen steht. Obwohl die Ausschreibung für Windanlagen im Jahr 2024 Zuschläge von 11 Gigawatt erbrachte, was doppelt so viel ist wie im Rekordjahr 2017, bleibt die Windenergie hinter den ambitionierten Ausbauzielen zurück. Die reformierten Genehmigungsverfahren, die durch das „Wind-an-Land-Gesetz“ und verschiedene Gesetzesnovellen in den letzten Jahren erleichtert wurden, zeigen erste Früchte, dennoch könnte das Ausbauziel für 2025 verfehlt werden.
Die Genehmigungen neuer Windanlagen haben im Jahr 2024 auf 12 Gigawatt zugenommen, wobei die realen Erfolge erst in der Zukunft sichtbar werden. Auch wenn die Windkraft im Moment hinter ihren Zielen zurückbleibt, könnte das positive Feedback aus der jüngsten Ausschreibung eine Wende einleiten.