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Rollenbilder im Fokus: Gleichstellung auf dem Prüfstand in Kiel!

Ein 20-jähriger Tischlerazubi aus dem Irak wurde am Freitag abrupt aus Deutschland abgeschoben. Auf den Erhalt seines Asylantrags wartete der junge Mann seit fünf Jahren, als er nun plötzlich in die Heimat zurückgeführt wurde. Die Umstände seiner Abschiebung sind laut Berichten von shz.de besorgniserregend und werfen Fragen zur Situation von Flüchtlingen in Deutschland auf.

Dr. Marike Schmeck, Sozialwissenschaftlerin und Gleichstellungsbeauftragte der FH Kiel, äußerte sich zu den gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen Migranten konfrontiert sind, und betonte die Notwendigkeit, tief verwurzelte Rollenbilder zu überwinden. Ihre Aussagen schlaglichtartig beleuchtet in der aktuellen Diskussion über Gleichstellung und Integrationspolitik.

Diskussion über Rollenbilder

In diesem Kontext wird auch die aktuelle Gleichstellungspolitik in Deutschland thematisiert. Wie bpb.de berichtet, liegt der Fokus darauf, geschlechtstypische Rollenvorstellungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu überwinden. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Erforschung der Geschlechterverhältnisse erforderlich ist, um die gesellschaftliche Entwicklung in Hinblick auf Gleichstellung umfassend bewerten zu können.

Umfragen zeigen, dass etwa 70 % der Befragten der Meinung sind, beide Geschlechter sollten sich gleichermassen um Haushalt und Kinder kümmern. Dennoch bestehen nach wie vor geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wahrnehmung familiärer Aufgaben, insbesondere in der Betreuung von Kindern. Diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Gestaltung der Integration von Migranten in die Gesellschaft und werfen Fragen zu den Herausforderungen auf, die sie bewältigen müssen.