Kriminalität und JustizNeumarkt in der Oberpfalz

Mordprozess in Neumarkt: Schuldige Leiharbeiter im Fokus der Öffentlichkeit

Im Fall des Mordes an einem 48-jährigen Mann auf Bahngleisen in Neumarkt in der Oberpfalz hat die Verteidigung der drei angeklagten Männer Rechtsmittel eingelegt. Dies berichtete das Wochenblatt News. Der Prozess könnte somit weitergehen. Das Nürnberger Landgericht hatte zuvor einen 32-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt, während seine beiden Mitangeklagten jeweils 9 und 13 Jahre Haft erhielten.

Die Angeklagten sind alkoholisierte Leiharbeiter aus Litauen. Im April letzten Jahres schlugen sie ihr Opfer nach einem Streit in einer Monteurunterkunft zu Boden und schleppten ihn anschließend zu einer nahegelegenen Bahnstrecke. Dort legten sie ihn auf ein Gleis und schlugen ihn bewusstlos, was dazu führte, dass er von einem Güterzug überrollt wurde. Der Vorsitzende Richter bezeichnete den Vorfall als abscheulichen Mord; zahlreiche Büroangestellte an der Bahnstrecke waren Augenzeugen des gewaltsamen Ereignisses. Zudem leidet die Lokführerin des Güterzugs bis heute unter dem Vorfall.

Ermittlungen und rechtliche Entwicklung

Im Zusammenhang mit diesem Mordfall hatte die Staatsanwaltschaft lebenslange Freiheitsstrafen wegen Mordes gefordert. Laut NN argumentierte die Verteidigung, dass es sich um einen vorgetäuschten Suizid handle. Das Urteil in diesem aufsehenerregenden Verfahren wird am 20. März 2025 erwartet.