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SEC stoppt Verfahren gegen Crypto.com – Betrüger treiben ihr Unwesen!

Die US-Börsenaufsicht SEC hat in einer aktuellen Entscheidung das Verfahren gegen die Handelsplattform Crypto.com eingestellt. Damit gibt es keine Anklage, Auflagen oder Strafen gegen das Unternehmen, wie anwalt.de berichtete. Die SEC klassifizierte den Token CRO nicht als Wertpapier, was für die Plattform ein positives Signal darstellt. Dennoch bedeutet diese Entscheidung nicht, dass Crypto.com von der SEC anerkannt oder offiziell zugelassen ist.

Betrüger nutzen jedoch die SEC-Entscheidung als Vorwand, um Fake-Plattformen zu bewerben und Anleger zu täuschen. Es wurden mehrere betrügerische Domainnamen identifiziert, wie crypto-com.vip, cryptocom-fox.com und cro-sec-markets.io. Anrufer, die sich als Vertreter von Crypto.com ausgeben, informieren Opfer fälschlicherweise darüber, dass die SEC ihre Plattform freigegeben hat und dies der beste Zeitpunkt zum Investieren sei. Auf sozialen Medien wird mit falschen Aussagen über die Sicherheit von Investitionen in CRO geworben.

Betrugsmaschen in der Krypto-Welt

Zusätzlich zu den Geschehnissen rund um Crypto.com hat die SEC auch Maßnahmen gegen andere geeignete Fake-Krypto-Plattformen ergriffen. In zwei Klagen beschuldigt die SEC die Plattformen NanoBit und CoinW6, Investoren belogen und deren Gelder gestohlen zu haben, wie btc-echo.de berichtete. Dies ist das erste Mal, dass die SEC gegen sogenannte „Pig-Butchering-Scams“ vorgeht, bei denen Betrüger Opfer mit hohen Renditen anlocken, bevor sie betrogen werden.

Die betrügerischen Aktivitäten laufen oft über soziale Medien und umfassen einen „Beziehungs-Investmentbetrug“. In der Klage gegen NanoBit wird angegeben, dass mindestens 18 Anleger um fast eine Million US-Dollar betrogen wurden. Die Betrüger gaben sich in WhatsApp-Gruppen als Finanzfachleute aus und überzeugten die Opfer, Geld zu investieren, das sie anschließend nicht abheben konnten. Bei CoinW6 wiederum knoteten die mutmaßlichen Betrüger romantische Beziehungen über Textnachrichten, bevor sie Krypto-Investitionen ansprachen, und betrogen in der Zeit von Juli 2022 bis Dezember 2023 mindestens 11 Anleger um 2,2 Millionen US-Dollar.

Insgesamt wird „Romantikbetrug“ in der Krypto-Branche als wachsendes Problem angesehen, wobei Schätzungen der University of Texas zufolge den Opfern dieser Betrugsmasche zwischen 2020 und Anfang 2024 bis zu 75 Milliarden US-Dollar entwendet wurden.