
Die Polizei führt derzeit umfassende Durchsuchungen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Schaumburg durch, die mit kinderpornografischen Inhalten in Verbindung stehen. Nach Informationen von Dewezet sind die Beschuldigten zwischen 17 und 51 Jahre alt und wird vorgeworfen, kinderpornografische Inhalte hergestellt, besessen oder verbreitet zu haben.
Die Razzien fanden in verschiedenen Orten wie Oberkirchen, Bückeburg, Hagenburg, Helpsen und Nienstädt statt. In Schaumburg konnten die Ermittler 67 Datenträger beschlagnahmen. In Hameln wurden bei drei Durchsuchungen 22 Datenträger, darunter Handys und Laptops, sichergestellt. Diese Datenträger werden IT-forensisch aufbereitet, wobei die Dauer der Auswertung unklar bleibt. Die Ermittlungen sind Teil einer landesweiten Aktionswoche zur Bekämpfung von Kinderpornografie.
Internationale Ermittlungen und Zusammenhänge
Am 4. April berichteten Ermittler aus 38 Ländern über einen europaweiten Schlag gegen Kinderpornografie, bei dem die Darknet-Plattform „Kidflix“ abgeschaltet wurde, die von rund 1,8 Millionen Nutzern verwendet wurde. Im Rahmen dieser Aktion wurden 1.400 Verdächtige identifiziert und 79 Festnahmen vorgenommen. In Deutschland selbst wurden 96 Wohnungen durchsucht, wobei gegen 103 Beschuldigte ermittelt wird. Die Polizeisprecherin Kasprowski stellte jedoch klar, dass die Razzien in Schaumburg und Hameln nicht im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die Nutzer von „Kidflix“ stehen.
Zusätzlich zu diesen aktuellen Ereignissen bietet das National Center for Missing & Exploited Children Unterstützung für Betroffene und deren Familien an. Es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, betroffenen Personen zu helfen und sie zu ermutigen, sich an vertrauenswürdige Erwachsene zu wenden. Das Team von NCMEC bietet Krisenintervention und lokale Beratungsangebote, um Familien in Krisensituationen zu unterstützen und zu verbinden.