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Neuer Vize in Rheinland-Pfalz: Letz setzt auf Liberalismus und Vertrauen

Emanuel Letz ist neuer stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Rheinland-Pfalz. Die Wahl fand beim Parteitag in Mainz statt, wo Letz 82,2 Prozent der Stimmen der Delegierten erhielt. Neben ihm wurde auch Stephanie Steichele-Guntrum mit 63,5 Prozent zur stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Daniela Schmitt, die mit 67,5 Prozent zur neuen Parteivorsitzenden gewählt wurde, sieht ihren neuen Posten als Ende einer monatelangen parteiinternen Auseinandersetzung.

Letz bezeichnete seine Wahl als große Ehre und Zeichen des Vertrauens. Er betonte die Notwendigkeit, den Liberalismus vor Ort zu stärken und Politik für die Menschen zu gestalten. Seiner Meinung nach ist seine Wahl ein wichtiges Signal für die kommunale Verankerung der FDP, insbesondere da er der erste Bad Kreuznacher im Landesvorstand seit vielen Jahren ist.

Innere Spannungen und Herausforderungen

Die FDP in Rheinland-Pfalz hat turbulente Wochen hinter sich, wie [wiesbadener-kurier.de](https://www.wiesbadener-kurier.de/politik/politik-rheinland-pfalz/mit-schwachem-ergebnis-schmitt-ist-neue-fdp-landeschefin-4524332) berichtete. Ein innerparteilicher Machtkampf hat die Partei stark belastet, wobei im alten Landesvorstand Opposition gegen die neue Landesvorsitzende Schmitt herrschte. Kritiker werfen Schmitt vor, als Wirtschaftsministerin politisch profillos zu sein, und es gibt Bedenken, dass ihr Amt den Wiedereinzug ins Parlament bei der Landtagswahl 2026 gefährden könnte. Darüber hinaus sah sich Schmitt Medienberichten ausgesetzt, die ihnen vorwarfen, den Unternehmen ihres Mannes wirtschaftliche Vorteile verschafft zu haben. Schmitt hat jede Einflussnahme dementiert und hält an ihrer Kandidatur fest.