Wolfsburg

Aggressive Ladendiebin aus Wolfsburg: In Psychiatrie eingewiesen!

Eine 43-jährige Frau aus Wolfsburg wurde kürzlich als aggressive Ladendiebin identifiziert und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der Vorfall ereignete sich am 7. April 2025 in der Porschestraße, als die Polizei alarmiert wurde, nachdem die Frau in einer Parfümerie in der City-Galerie zwei Parfüms gestohlen hatte. Mitarbeiter und ein Ladendetektiv berichteten von ihrem aggressiven Verhalten. Auch gegenüber den Polizeibeamten, die eintreffen mussten, zeigte sie ein sprunghaftes Verhalten.

Vor dem Diebstahl in der Parfümerie soll die Frau zudem eine Mitarbeiterin in einer Buchhandlung bedroht haben. Im Zuge der polizeilichen Durchsuchung fanden die Beamten weitere gestohlene Gegenstände, die sie in drei weiteren Geschäften in der City-Galerie sowie in einem Drogeriemarkt in der Fußgängerzone entwendet hatte. Die gesamten Taten ereigneten sich zwischen 14:45 Uhr und 15:15 Uhr. Aufgrund ihres psychischen Ausnahmezustands wurde der Sozialpsychiatrische Dienst hinzugezogen, und die Frau wurde nach einer Begutachtung in eine Fachklinik eingewiesen, wie [regionalheute.de](https://regionalheute.de/wolfsburg/aggressive-ladendiebin-landet-in-psychiatrie-wolfsburg-1744018483/) berichtete.

Psychische Erkrankungen und Polizeieinsätze

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen im Umgang mit psychisch erkrankten Personen. Ein ähnlicher Fall wurde in einem Bericht thematisiert, wo es um Anna ging, die an paranoider Schizophrenie leidet und aufgrund des Absetzens ihrer Medikamente eine akute Phase erlebte. Diese führte zu einer bedrohlichen E-Mail an das bayerische Innenministerium, die dann eine Polizeieinsatz zur Folge hatte. Polizeihauptkommissar Markus Eckl erklärte, dass die Polizei in solchen Situationen gezwungen sei, Maßnahmen zu ergreifen, um Gefahren abzuwehren. Die „bedrohliche Montur“ der Beamten sei notwendig, da die Einsatzkräfte oft nicht wissen, was sie erwartet.

Im Jahr 2023 wurden in Regensburg knapp 500 Fälle gemeldet, wo eine vorläufige Unterbringung in psychiatrischen Einrichtungen notwendig war. Laut Eckl könnte die tatsächliche Zahl psychischer Ausnahmesituationen, die einen Polizeieinsatz erfordern, um ein Vielfaches höher sein. Psychologe Hans Neulinger wies darauf hin, dass Menschen in akuten Psychosen Hilfe benötigten und nicht unbedingt aggressiv seien. Die meisten dieser Personen seien krank und keine Straftäter, was die Diskussion über den Umgang der Polizei mit psychisch Erkrankten neu entfacht, wie [sonntagsblatt.de](https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/krank-aber-keine-straftaeter-wie-die-polizei-mit-psychose-kranken-bei) darlegt.