Schwarzwald-Baar-KreisVillingen-Schwenningen

Schüler der Neckarschule fördern Inklusion – Holzprojekt verbindet Generationen!

In Villingen-Schwenningen engagieren sich Schüler der Neckarschule in einem inklusiven Projekt, das von der Stiftung Liebenau organisiert wird. Das Projekt ermöglicht es Dritt- und Viertklässlern, gemeinsam mit Menschen mit Behinderung an Holzwerkstücken zu arbeiten. Die Initiative wird von den drei doppelstädtischen Lions-Clubs finanziert und soll Berührungsängste abbauen sowie Begegnungen auf Augenhöhe fördern.

Zu Beginn des Projekts war unklar, ob acht Schüler teilnehmen würden, doch das Interesse war groß: Über 40 Schüler meldeten sich an, sodass ein Losverfahren zur Auswahl der Teilnehmer nötig war. Die Betreuung des Projekts erfolgt durch Gudrun Scherzinger, die zusammen mit Rektorin Fenke Härtel die Organisation unterstützt. Die Schüler treffen sich an sechs Mittwochnachmittagen in einer Behindertenwerkstatt in der Prinz-Eugen-Straße, um den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen, wie Laubsägen und Akkuschraubern, zu erlernen.

Aktivitäten und Erlebnisse

Die Schüler sind aktiv am Sägen, Schrauben und Lackieren beteiligt und können anhand ihrer Erfahrungen im Unterricht berichten, was das Arbeiten mit Menschen mit Beeinträchtigung für sie bedeutet. Diese besondere Erfahrung wird von den Teilnehmern sehr geschätzt. Der erste Teil des Programms steht kurz vor dem Abschluss, während eine weitere Phase nach den Osterferien für sechs Wochen geplant ist, in der erneut sechs Mittwochnachmittage stattfinden werden. Auch eine dauerhafte Etablierung des Projekts ist in Aussicht.

Die Zusammenarbeit fördert nicht nur die praktischen Fähigkeiten der Schüler, sondern auch das Verständnis für Inklusion. Wie [Schwarzwälder Bote](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.inklusion-in-villingen-schwenningen-sozialprojekt-ermoeglicht-begegnungen-auf-augenhoehe.a3289e8c-0657-4ea3-b190-6b14eadad07a.html) berichtete, lernen die Teilnehmer, dass Hemmschwellen leicht überwunden werden können, wenn die Begegnungen auf einem offenen und freundlichen Miteinander fußen. Am Ende wird das Werkstück, an dem die Schüler gearbeitet haben, in der Neckarschule ausgestellt.

Das Projekt zeichnet sich durch eine hohe Nachfrage aus, da die Schüler bereit sind, ihre regulären Schulzeiten zu opfern, um an diesen besonderen Kursen teilzunehmen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit werden von den Schülern positiv wahrgenommen, was die Absicht unterstreicht, solche Projekte in der Zukunft möglicherweise fortzuführen, wie in einem Bericht des [Südkurier](https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/villingen-schwenningen/beim-basteln-gibts-keine-barrieren;art372541,12357033) hervorgehoben wird.