Pforzheim

Pforzheim bekommt neue Bus-Displays: Ist die Wartezeit bald vorbei?

In Pforzheim sorgt die Situation an den Bushaltestellen für Unmut: Die kaputten Anzeigetafeln, die keine Informationen mehr anzeigen, bleiben vorerst unerledigt. Bereits vor Monaten hatte die Bürgerin Martha Eickhoff auf die Missstände hingewiesen. Bernd Mellenthin, zuständig für Verkehr beim Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB), kündigte im Werkeausschuss an, dass neue Displays bestellt wurden. Grund für die nicht möglichen Reparaturen der alten Anzeigetafeln sind fehlende Ersatzteile.

Die neuen Displays sollen im Rahmen eines Pilotprojekts getestet werden, um ihre Kompatibilität mit der vorhandenen Technik zu überprüfen. Geplant ist die Installation von je zwei Displays in beiden Fahrtrichtungen am Waisenhausplatz. Am Leopoldplatz wird zudem ein kleineres Display angebracht, welches jedoch nur aus einem Blickwinkel lesbar ist. Der Start des Projekts ist für August vorgesehen. Bei erfolgreichem Verlauf sind flächendeckende Umsetzungen angedacht, die neuen Displays sollen ebenfalls im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) einsetzbar sein, wie PZ-News berichtete.

Erweiterung des Karlsruher Verkehrsverbunds

Neben den Anzeigetafeln gibt es positive Entwicklungen hinsichtlich der Verkehrsanbindung in der Region. Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) plant eine Erweiterung seines Einflussbereichs, um zukünftig das Gebiet des Verkehrsverbundes Pforzheim-Enzkreis (VPE) zu integrieren. In einem Letter of Intent (LOI) haben die Gesellschafter des KVV, darunter die Stadt Pforzheim, der Enzkreis und baden-württembergischer Verkehrsminister Winfried Hermann, den Beitrittsprozess eingeleitet.

Das Ziel ist eine tarifliche Verbesserung und eine einheitliche Verkehrsorganisation, die bis Ende 2025 rechtlich verankert werden sollen. Laut Aussagen von Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister von Karlsruhe, ist die Vereinbarung entscheidend für die Zukunft der öffentlichen Mobilität in der Region. Winfried Hermann betonte, dass der Fachkräftemangel und die Digitalisierung bedeutende Herausforderungen für die Verkehrsverbünde darstellen. Die Erweiterung könnte zudem zu einem attraktiven Nahverkehrsangebot von der Pfalz bis nach Stuttgart führen, wie KVV mitteilte.