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Ruheständlerin Birgit findet ihr Glück im sonnigen Portugal!

Birgit Reuner, eine 68-jährige Rentnerin, hat ihren Lebensmittelpunkt von Villingen in Deutschland nach Portugal verlegt. Diese Entscheidung fiel, nachdem ihr Mietvertrag gekündigt wurde. Reuner lebt nun in Vitorino dos Piaes und teilt ihr neues Leben mit ihrem Dackel Max.

Das Wetter in Portugal ist für Reuner ein großer Pluspunkt. Sie beschreibt es als angenehm warm mit Temperaturen über 20 Grad. Ihr Sonntagsfrühstück, das sie auf der Terrasse genießt, umfasst aufgebackenes Brot, Oliven, Tomate, Butter, Schinken, Kaffee, selbst gepressten Orangensaft, ein Ei und Honig. Dieses Frühstück vergleicht sie mit ihrem früheren Leben in Deutschland, wo sie oft bei Minusgraden in der Wohnung saß.

Ein Leben im neuen Umfeld

Die freundliche Nachbarschaft und der hilfsbereite Vermieter tragen zu Reuners positivem Eindruck bei. Sie hat einen Garten angelegt, in dem sie eine Vielzahl von Gemüsesorten wie Salat, Zucchini, Spinat und Tomaten anbaut. Auch Blumen zieren ihr Zuhause, das sie mit bemalten Steinen dekoriert. Ihr Dackel Max hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Katzen, die in den Garten kommen, zu jagen, hat jedoch wenig Erfolg dabei.

Reuner zeigt sich dankbar gegenüber der Familie Löhle, die sie bei ihrem Umzug unterstützt hat. Um sich besser in die Gesellschaft zu integrieren, lernt sie Portugiesisch, hat jedoch Schwierigkeiten, die Sprache anzuwenden, da viele junge Menschen Englisch sprechen.

Kosten und Lebensstandard in Portugal

Reuner besucht jeden Montag den Markt, um frische und günstigere lokale Produkte zu kaufen. Ihr Aufeinandertreffen mit den Lebenshaltungskosten in Portugal ist signifikant. Laut auswandern-info.com sind die Lebenshaltungskosten in Lissabon rund 20 % niedriger als in Deutschland. Während die Mieten in Lissabon für Ein- bis Zwei-Zimmerwohnungen zwischen 500 € und 1.000 € variieren, ist der Lebensstandard in der portugiesischen Hauptstadt insgesamt günstiger. Lebensmittelpreise sind etwa 21,6 % niedriger, und die Restaurantpreise in Lissabon liegen 20 % unter dem Niveau Berlins.

Trotz dieser positiven Aspekte hat Reuner auch Herausforderungen bemerkt. Ihr Auto bereitet ihr zunehmend Probleme, da es seltsame Geräusche von sich gibt. Sie plant, es zur Werkstatt zu bringen, wo die Reparaturen erschwinglicher sein sollen. Zudem empfindet sie es als besorgniserregend, dass Plastikmüll oft unsachgemäß entsorgt wird und viele Hunde in Portugal an Ketten leben. Während sie körperlich in Portugal angekommen ist, glaubt sie, dass es emotional länger dauern wird, bis sie sich vollständig zu Hause fühlt.