Das Statistische Landesamt hat die Hessischen Kreiszahlen für das Frühjahr 2025 veröffentlicht. Die Zahlen umfassen Statistiken zu Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bevölkerung und Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit. Im Landkreis Gießen gibt es 2.840 Empfänger von Grundsicherung, die älter als das Renteneintrittsalter sind.
Mehr als 5 Prozent der über 65-Jährigen im Kreis Gießen erhalten Grundsicherung. Damit belegt Gießen Platz 6 in Hessen bezüglich der Grundsicherungsempfänger im Alter. Der Landesdurchschnitt für Grundsicherungsempfänger über 65 Jahre liegt bei 4,59 Prozent. Die erhobenen Zahlen stammen vom 31. Dezember 2023.
Vergleich mit anderen Städten und Regionen
Offenbach hat den höchsten Anteil an Grundsicherungsempfängern über 65 Jahre mit 10,75 Prozent. Weitere Städte mit hohen Anteilen sind Frankfurt (9,95 %), Kassel (9,37 %), Wiesbaden (8,20 %) und Darmstadt (7,15 %). Im Gegensatz dazu haben der Landkreis Hersfeld-Rotenburg (2,98 %), der Landkreis Bergstraße (2,91 %), der Schwalm-Eder-Kreis (2,81 %), der Landkreis Kassel (2,55 %) und der Vogelsbergkreis (2,29 %) die niedrigsten Anteile an Grundsicherungsempfängern.
Der Regierungsbezirk Gießen hat einen durchschnittlichen Anteil von 3,77 Prozent an Grundsicherungsempfängern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Zahlen nur die Empfänger von Grundsicherung zeigen und keine Aussagen über die Angemessenheit der Versorgung getroffen werden können.
Eine Studie des Bundesseniorenministeriums von 2021 weist darauf hin, dass über 20 Prozent der über 80-Jährigen in Deutschland von Armut betroffen sind. Altersarmut umfasst nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch soziale Isolation und mangelnde Teilhabe. Die Diskussion über die Angemessenheit der Grundsicherung und deren Höhe ist komplex, insbesondere in Bezug auf Mietkosten.
Für weitere Informationen zu Sozialleistungen in Hessen wird auf statistische Daten verwiesen.
Details und spezifische Informationen zum Landkreis Gießen finden sich in einem Bericht von Giessener Allgemeine.
