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Vorsicht! K.O.-Tropfen bei Osterfeuer: Polizei sucht Zeugen in Salzgitter!

In Salzgitter Lichtenberg kam es bei einem Osterfeuer zu einem besorgniserregenden Vorfall, der die Feiernden verängstigte. Am Karsamstag, dem 19. April, wurde eine 30-jährige Frau gegen 21 Uhr am Stukenbergweg bewusstlos aufgefunden. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass K.O.-Tropfen in ihr Getränk gemischt worden sein könnten. Die Polizei Salzgitter hat die Ermittlungen aufgenommen, jedoch gibt es bislang keine gesicherten Informationen über das Verabreichen der Tropfen oder einen konkreten Tatverdacht. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es weitere Opfer geben könnte.

Infolge des Vorfalls wurde ein Aufruf gestartet, um mögliche weitere Betroffene zu finden. Personen, die nach dem Besuch des Osterfeuers auffällige Symptome bemerkt haben, werden dringend gebeten, sich sowohl an einen Arzt als auch an die Polizei zu wenden. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, können sich unter der Telefonnummer 05341/18970 bei der Polizei Salzgitter melden. Dieses Ereignis wirft auch einen Schatten auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zur Fasnet, wie [schwarzwaelder-bote.de](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.faelle-in-der-region-vorsicht-vor-ko-tropfen-an-der-fasnet-das-raet-die-polizei.5ab607f6-63d5-4a79-9af6-3a116ed075b7.html) berichtet.

Gesundheitliche Risiken durch K.O.-Tropfen

K.O.-Tropfen stellen während der Fasnet und ähnlicher Veranstaltungen eine ernsthafte Gefahr dar. Diese Substanzen werden heimlich in Getränke gemischt und können zu Verbrechen führen, wie zum Beispiel sexuellem Missbrauch. Die Symptome einer Vergiftung mit K.O.-Tropfen beinhalten Übelkeit, Benommenheit und Erinnerungslücken. In der Vergangenheit musste eine Fasnetsveranstaltung im Kreis Waldshut abgebrochen werden, nachdem mehrere Gäste ähnliche Symptome zeigten. Die Polizei in Schramberg ermittelt in einem weiteren Fall einer möglichen K.O.-Tropfen-Verabreichung beim Schorenhexenball. Hierbei konnte allerdings kein Nachweis erbracht werden, da die Geschädigte sich verspätet ärztlich behandeln ließ.

Experten raten, bei Verdacht auf K.O.-Tropfen Hilfe beim Personal oder Freunden zu suchen und schnellstmöglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch der Nachweis von K.O.-Tropfen ist zeitabhängig: So ist GHB beispielsweise nur 6-12 Stunden nach Verabreichung nachweisbar. Die Polizei appelliert an Betroffene, bei Verdacht auf K.O.-Tropfen eine Anzeige zu erstatten.

Um sich zu schützen, geben die Beamten folgende Tipps: Keine Getränke von Unbekannten annehmen, offene Drinks nicht unbeaufsichtigt lassen, Getränke selbst bei der Bedienung bestellen und entgegennehmen sowie nicht alleine unterwegs sein und aufeinander achten. Bei der Verabreichung von K.O.-Tropfen drohen Tätern verschiedene Straftatbestände. Die Polizei klärt regelmäßig in Schulen über K.O.-Tropfen auf und arbeitet mit der Gastronomie und Sicherheitsdiensten bei Veranstaltungen zusammen.