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Fachkräftebedarf: Göttinger Konferenz für erfolgreiche Integration!

Am 23. April 2025 fand in Göttingen ein wichtiges Treffen der Integrationsministerinnen und -minister der Bundesländer statt. Unter dem Motto „Zusammen leben – zusammen arbeiten“ standen zentrale Themen der Fachkräfteintegration aus dem Ausland auf der Agenda.

Besonders betont wurde der dringende Bedarf an Fachkräften in Deutschland und der damit verbundene Wettbewerb mit anderen Ländern um qualifizierte Beschäftigte. Das Integrationsthema wird vor allem in den Kommunen bearbeitet, wie Reem Alabali-Radovan hervorhob. Sie wies darauf hin, dass Integration lokal in Städten und Gemeinden stattfindet. Ein oft genanntes Problem ist der Mangel an finanziellen Mitteln in den Gemeinden, der die Integrationsaufgaben erschwert. Winfried Kluth betonte die Wichtigkeit eines verlässlichen Finanzierungsrahmens für diese Aufgaben.

Diskussionspunkte und geplante Maßnahmen

Die Konferenz beleuchtete mehrere wesentliche Diskussionspunkte, darunter die Teilhabe und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Spracherwerb, Aufenthaltsbestimmungen sowie die Bereiche Ausbildung und Arbeit. Ein zentrales Anliegen war die Verbesserung der Anerkennung von Berufsausbildungen und Visa-Prozessen, da diese oft eine Hürde für zuwandernde Fachkräfte darstellen. Elisabeth Beloe übte Kritik an den bürokratischen Hürden sowie an der fehlenden Mitbestimmung der Betroffenen.

Zu den geplanten Maßnahmen der Bundesregierung zählen die Finanzierung von Sprachkitas und die Förderung benachteiligter Schulen und Kindergärten. Ein zentrales Onlineportal zur Vereinfachung für ausländische Fachkräfte ist ebenfalls in Planung, um die Integration zu unterstützen.

Die Konferenzteilnehmer warnten vor einer migrationsfeindlichen Stimmung in Deutschland, die Fachkräfte abschrecken könnte, während Kluth auf erfolgreiche Integration, beispielsweise im Gesundheitswesen, verwies. Ziel der Veranstaltung war die Verabschiedung der Göttinger Erklärung zur Verbesserung der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens in Deutschland.

Die Integration von Zuwanderern in den deutschen Arbeitsmarkt ist überaus entscheidend für die Bekämpfung des Fachkräftemangels, wie in einem Bericht von Integratexpert dargelegt wird. Der Bericht hebt hervor, dass zahlreiche Hürden bestehen, die den Erfolg der Integration der Fachkräfte behindern, darunter Sprachbarrieren, bürokratische Hürden, Diskriminierung am Arbeitsplatz, fehlende Unterstützungssysteme sowie unzureichende berufliche Weiterbildung.

Zusammenfassend zeigt sich, dass erfolgreiche Integration ein umfassendes Vorgehen erfordert, um das volle Potenzial der Zuwanderer zu nutzen. Dazu zählen unter anderem Sprachkurse, die Anerkennung ausländischer Qualifikationen, Antidiskriminierungsmaßnahmen sowie gezielte Unterstützungssysteme und Weiterbildungsmöglichkeiten.