
Am 23. April 2025 fand eine großangelegte Übung der Feuerwehren aus Eichenzell, Fulda, Hünfeld und Burghaun am DB Fahrzeuginstandhaltungswerk in Fulda statt. Die Übung, die ohne Brand oder Unfall durchgeführt wurde, diente dem Training für den Ernstfall im Umgang mit Gefahrgut.
Jährlich transportiert die DB Netz AG rund 66 Millionen Tonnen Gefahrgut, darunter auch brennbare und explosive Stoffe. Um die Einsatzkräfte auf solche Szenarien vorzubereiten, bietet die DB InfraGO AG spezielle Trainings mit dem Ausbildungszug Gefahrgut an, wie [abc-gefahren.de](https://www.abc-gefahren.de/blog/2015/02/11/vorstellung-des-ausbildungszug-gefahrgut-der-db-ag/) berichtete.
Struktur der Übung
Die Übung, die insgesamt rund vier Stunden dauerte, umfasste sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Unter anderem erläuterte eine Unterrichtseinheit im Schulungswagen praxisnah den Gefahrguttransport auf der Schiene. Zudem hatten die Feuerwehrleute Zugang zu einem Armaturenkesselwagen, der von innen begehbar war, und sie konnten an einem Leckagekesselwagen mit realitätsnahen Lecks üben, wie sie austretende Gefahrstoffe effektiv stoppen können.
Die Durchführung des Trainings lag in den Händen von zwei Ausbildern der Deutschen Bahn sowie einem Ausbilderteam der Stadt und des Landkreises Fulda. Die Teilnehmer äußerten, dass die Übung extrem wertvoll sei und regelmäßig wiederholt werden sollte.
Der Ausbildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG umfasst insgesamt drei Wagen. Der erste Wagen dient als Unterrichtswagen mit 20 Sitzplätzen für theoretische Schulungen. Der mittlere Wagen ist ein „Schau-Kesselwagen“, der den Aufbau, die Kennzeichnung und die Armaturen verschiedener Kesselwagenarten demonstriert. Der hintere Wagen, ein „Übungskesselwagen“, beinhaltet 13 Leckagen, an denen das Auffangen und Abdichten geübt werden kann. Es ist zu beachten, dass der Übungskesselwagen mit Wasser gespeist werden muss, was im Vorfeld organisiert werden muss.