Eine dramatische Rettungsaktion fand am Mittwochabend in der Wallengasse in Bad Hersfeld statt, wo ein Feuer in einem zweistöckigen Wohnhaus ausbrach. Wie die HNA berichtete, wurde der Brand gegen 18:45 Uhr gemeldet. Der Flammeneinsatz begann im Erdgeschoss eines Fachwerkhauses und breitete sich schnell ins Treppenhaus aus, wodurch die Fluchtwege für die Bewohner versperrt wurden.
In einem umfassenden Einsatz der Bad Hersfelder Feuerwehr wurden 16 Bewohner mit einer Drehleiter gerettet. Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie sechs Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort. Nach ersten Informationen mussten mehrere Bewohner wegen Rauchgas ärztlich versorgt werden. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle, die Ursache des Brandes ist bislang unbekannt.
Brand in Möbelhaus verursacht hohen Schaden
Bei diesem Großbrand waren rund 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf den Lagerbereich zu verhindern. Der Brand konnte am späten Vormittag unter Kontrolle gebracht werden, jedoch dauern die Nachlöscharbeiten bis Dienstag an. Um die Löschmaßnahmen zu unterstützen, wurde Löschwasser teilweise aus dem Fluss Haune entnommen. Außerdem führte die Verlegung von Löschschläuchen quer über die B27 zu Verkehrsbeeinträchtigungen, da die Bundesstraße in Richtung Eschwege für Lkw gesperrt wurde, was zu Staus führte. Anwohner wurden wegen der starken Rauchentwicklung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten; diese Warnung wurde gegen 14 Uhr zurückgenommen. Auch in diesem Fall ist die Brandursache unklar, und die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Eine Überprüfung der Statik des Gebäudes ist nach Abschluss der Löscharbeiten mit Spezialisten des Landeskriminalamts geplant.
Es ist erwähnenswert, dass ein ähnlicher Brand in einem anderen Möbelmarkt in Bad Hersfeld bereits im Februar stattfand, bei dem ein geschätzter Schaden von etwa einer Million Euro entstand.
