Bremen

Bremen feiern Literatur: Fünf Romane, die das Herz der Stadt berühren!

Am 23. April 2025 feiert Bremen seinen festen Platz in der Literaturgeschichte, insbesondere durch das berühmte Märchen der Bremer Stadtmusikanten. Anlass hierfür ist der „Welttag des Buches“, an dem fünf Romane vorgestellt werden, die in Bremen spielen.

Unter den vorgestellten Werken findet sich Marga Berck: „Sommer in Lesmona“, ein Roman mit 192 Seiten, veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch, der erstmals 1951 herauskam. Die Geschichte folgt Matti, die sich während eines Sommers in Bremen-St. Magnus in Percy verliebt. Ihre Briefe an die beste Freundin dokumentieren ihre Hoffnungen und Enttäuschungen. Diese Briefe wurden nach Zustimmung von Magdalena Pauli unter dem Titel „Sommer in Lesmona“ veröffentlicht. Am Originalschauplatz in Knoops Park erinnert eine Bronzebüste an die Geschichte, und jährlich findet dort ein Klassik-Open-Air statt.

Ein weiterer bedeutender Roman ist Sven Regener: „Neue Vahr Süd“, der 586 Seiten umfasst und 2004 im Eichborn Verlag erschienen ist. Er erzählt die Geschichte von Frank Lehman, einem „Hippie-Typ“, der zur Bundeswehr muss und in einer WG im Ostertorviertel lebt. Der Roman beschreibt den bremischen Aufbruch in die 1980er-Jahre.

Weitere bemerkenswerte Romane

Ein Klassiker unter den bremischen Erzählungen ist Hermann Bote (vermutlich): „Till Eulenspiegel“. Dieser Roman wurde 1510 im Insel Verlag veröffentlicht und umfasst 357 Seiten. Die Figur Till Eulenspiegel ist ein Spaßmacher, der Streiche in Bremen spielt. In dem Buch werden unter anderem seine Streiche beschrieben, wie das Prellen von Bäuerinnen und das Zerschlagen von Tonkrügen.

Des Weiteren ist Peter Weiss: „Die Ästhetik des Widerstands“ zu erwähnen. Mit 1104 Seiten erschien der Roman im Suhrkamp-Verlag zwischen 1975 und 1981. Der Protagonist flieht aus Hitler-Deutschland und kämpft im Bürgerkrieg in Spanien. Das Werk thematisiert den Kampf der linken Arbeiterbewegung sowie die Bremer Räterepublik nach dem Ersten Weltkrieg.

Zuletzt wurde Ralph Dohrmann: „Kronhardt“ vorgestellt. Der Roman mit 928 Seiten wurde 2012 im Ullstein Verlag veröffentlicht und erzählt die Geschichte von Willem Kronhardt, dem Sohn einer Kunststickerei-Dynastie. Willem hinterfragt den Tod seines Vaters und schildert die Höhen und Tiefen der Bundesrepublik über einen Zeitraum von 14 Jahren. Der Debütroman von Dohrmann wurde 2013 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.

Das Märchen der Bremer Stadtmusikanten, das in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der zweiten Auflage von 1819 enthalten ist, spielt in der niedersächsischen Umgebung von Bremen. Es handelt von vier Tieren, die von ihren Besitzern als nicht mehr nützlich erachtet werden und beschließen, Stadtmusikanten in Bremen zu werden. Auf ihrem Weg entdecken sie ein Räuberhaus, das sie mit lautem Geschrei vertreiben und schließlich als Nachtlager nutzen. Interessanterweise wird in der Bremer Regionalkultur darauf hingewiesen, dass die Tiere nie wirklich Bremer Stadtmusikanten werden.

Die Beliebtheit des Märchens zeigt sich nicht nur in zahlreichen Verfilmungen, sondern auch in der Statue von Gerhard Marcks, die seit 1953 am Bremer Rathaus steht. Diese literarischen und kulturellen Verbindungen belegen Bremens tief verwurzelte Tradition in der Literaturgeschichte, wie [butenunbinnen.de](https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-welttag-des-buches-102.html) berichtet. Die Relevanz des Märchens wird zudem durch verschiedenste Erzählungen und Anpassungen im Laufe der Zeit unterstrichen, wie [de.academic.ru](http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/197587) betont.