
Der Tierschutzbeirat in Erfurt hat sich als bedeutende Institution etabliert, die den Tierschutzgedanken in der Stadtverwaltung und der politischen Diskussion fördert. In seiner aktuellen Sitzung hat der Beirat, dem unter anderem Dr. Ulrich Kreis, der Amtstierarzt, angehört, wichtige Themen erörtert, die den Tierschutz betreffen.
Ein zentrales Anliegen des Beirates ist die tierschutzgerechte Verminderung der Anzahl verwilderter Haustiere, insbesondere von Katzen und Tauben. Zudem wird der Umgang mit Wildtieren wie Waschbären im Stadtgebiet thematisiert, einschließlich ihrer künftigen Finanzierung. Ein weiterer Punkt auf der Agenda ist die Änderung der Hundesteuersatzung, wobei mögliche Vergünstigungen für Halter mit einem „Hundeführerschein“ diskutiert werden.
Förderung des Dialogs
Der Tierschutzbeirat fördert den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, der Politik, Tierschutzorganisationen und Bürgern. Die Stellungnahmen des Beirates sind empfehlend und sollen bedeutende Sachverhalte behandeln, bevor sie in andere Gremien zur Entscheidung gebracht werden. Dr. Kreis ermutigt die Bürger, Anliegen und Ideen an den Beirat zu richten, um eine breite Beteiligung zu gewährleisten.
Zusätzlich zu den Aktivitäten in Erfurt gibt es in Deutschland zahlreiche weitere Tierschutzbeiräte, die ehrenamtlich arbeiten und aus Vertretern verschiedener Interessengruppen, wie Tierschutzverbänden, Bauernverbänden und tierärztlichen Interessenvertretungen bestehen. Wie berichtet, ist die Hauptaufgabe dieser Gremien die Beratung der Landesregierung in Tierschutzfragen sowie die Förderung des Tierschutzgedankens in der Öffentlichkeit. Der bmt e.V. engagiert sich in mehreren Bundesländern und war unter anderem in die Protestbewegung im Zusammenhang mit der Umstrukturierung des Hessischen Tierschutzbeirates involviert, die zahlreiche Mitgliedsorganisationen ausschloss.