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Lisa aus Tieringen: Ihr neues Leben in Kalifornien voller Chancen!

Lisa Eppler, gebürtige Tieringerin, lebt seit 18 Monaten in Sacramento, USA, und plant vorerst nicht, in ihre Heimat zurückzukehren. Während ihres Studiums an der Universität Hohenheim hatte sie bereits Auswanderpläne geschmiedet und entwickelte dabei ein großes Interesse an Landwirtschaft und Natur. Nach dem Studium fand sie eine Anstellung beim Kompetenzzentrum des Bundes für landwirtschaftliche Forschung in der Schweiz und arbeitete später für das internationale Agrarunternehmen Syngenta, wo sie in der Forschung für Insektizide tätig war und die Entwicklung neuer Produkte in der professionellen Schädlingsbekämpfung leitete.

Im Januar 2023 erhielt Lisa ein Jobangebot als „Technischer Service Manager“ für den Westen der USA. Die Entscheidung, ihre Familie zu verlassen, fiel ihr nicht leicht, da sie bereits mehrere Geschäftsreisen in die USA unternommen hatte. Ihre Umzugsplanung umfasste den Visumsprozess, die Organisation ihres Haushalts und den Transport ihres Pferdes Wotan. Wotan wurde per Direktflug nach Los Angeles transportiert, während ihre Haushaltsgegenstände in einem Schiffscontainer verschickt wurden, der drei Monate unterwegs war.

Anpassung an das Leben in den USA

In den USA hält Lisa Vorträge und Produkttrainings zur Anwendung von Schädlingsbekämpfungsprodukten und wird dort gut angenommen. Viele ihrer neuen Bekannten nennen sie liebevoll „Germany“. Ihre Freizeit verbringt sie in der Natur, aktives Reiten, Wandern und Gartenarbeit gehören zu ihren Hobbys. Zu den positiven Unterschieden zwischen den USA und Deutschland zählt sie die sonntags geöffneten Geschäfte, die geringere Strenge der Mülltrennung sowie eine spürbar reduzierte Bürokratie.

Um in Kalifornien Auto fahren zu können, musste sie erneut zur Führerscheinprüfung antreten, da es keine Vereinbarung zur Führerscheinanerkennung gibt. Außerdem schätzt sie es, in Restaurants kostenloses Leitungswasser zu erhalten und die unkomplizierte Beschaffung von Jagd- und Angelscheinen. Obwohl sie ihrer schwäbischen Mentalität treu bleibt, vermisst sie die schwäbische Küche und fühlt sich mittlerweile in ihrem Haus außerhalb der Stadt in den USA zu Hause.

Zusätzlich ist die Auswanderung in die USA insbesondere für die Agrarwirtschaft ein relevantes Thema. Wie beschrieben, bieten die amerikanischen Landwirtschaft und die Möglichkeit, eine Farm zu gründen, zahlreiche Chancen, obwohl auch Herausforderungen bestehen, wie etwa strenge Visa-Anforderungen und klimatische Bedingungen, die für die Landwirtschaft entscheidend sind. Der Bericht auf wohnen-im-ausland.de hebt hervor, dass ausländische Landwirte Unterstützung durch Programme wie die Farm Service Agency (FSA) erhalten können und dass leidenschaftliche und hartnäckige Unternehmer hier erfolgreich sein können.