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Alarmstufe Rot: Asiatische Tigermücke bedroht Bayerns Gesundheit!

Die Asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in Bayern aus und stellt ein potenzielles Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung dar. Laut einem Bericht von merkur.de wurde die Tigermücke, die ursprünglich aus Südostasien stammt, erstmals im Jahr 2024 in 17 Landkreisen Bayerns nachgewiesen, meist als Einzelfunde. Besonders im Landkreis Main-Spessart wurden die Mücken entdeckt. Diese Insekten sind tagsüber aktiv und leicht an ihrer schwarz-weißen Zeichnung sowie ihrem Stechverhalten zu erkennen.

Die Tigermücke hat das Potenzial, tropische und subtropische Krankheitserreger wie die Dengue- und Chikungunya-Viren zu übertragen. Deshalb ruft das Landratsamt Main-Spessart die Bevölkerung auf, aktiv gegen die Tigermücke vorzugehen. Empfohlene Maßnahmen zur Bekämpfung sind die Vermeidung von stehendem Wasser im Außenbereich sowie die regelmäßige Reinigung von Wasserbehältern und das Abdecken von Regentonnen. Verdächtige Mücken können an den „Mückenatlas“ oder das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) zur Bestimmung gesendet werden.

Klimawandel begünstigt Ausbreitung

Auch in Baden-Württemberg gibt es alarmierende Entwicklungen hinsichtlich der Asiatischen Tigermücke, wie um.baden-wuerttemberg.de berichtet. Umweltministerin Thekla Walker und Gesundheitsminister Manne Lucha warnen vor den Gefahren, die von der Tigermücke ausgehen. Aktuell sei das Risiko der Übertragung exotischer Viren in Baden-Württemberg gering, jedoch begünstige der Klimawandel die Überwinterung und Vermehrung dieser Mücken durch mildere Winter und höhere Sommertemperaturen. Die Tigermücken haben sich bereits in wärmeren Regionen des Bundeslandes niedergelassen, unter anderem entlang des Oberrheingrabens, am Bodensee, am mittleren Neckar und in der Rhein-Neckar-Region.

Insgesamt wurden bis Mitte Juli 2023 in 22 von 44 Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs Asiatische Tigermücken nachgewiesen, wobei in 16 Kreisen etablierte Populationen existieren. Der Anstieg laborbestätigter Dengue-Fälle unter Reiserückkehrern seit Ende der Pandemie sorgt für zusätzliches Aufsehen, da viele Dengue-Infektionen unerkannt bleiben. Experten betonen die Wichtigkeit der Bekämpfung von Mückenlarven und der Beseitigung von Brutstätten, um die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern.