
Nadja Abd el Farrag, besser bekannt als Naddel, ist am 13. Mai 2025 in einer Klinik in Hamburg verstorben. Die Nachricht über ihren Tod wurde zuerst von der „Bild“ und später von mehreren Medien bestätigt. Abd el Farrag starb an Organversagen, wenige Wochen nach ihrem 60. Geburtstag.
Die Tochter einer Deutschen und eines Sudanesen wuchs in Altona auf und wurde durch ihre langjährige Beziehung mit dem Musikproduzenten Dieter Bohlen bekannt. Ihre Karriere startete in den späten 1980er-Jahren als Backgroundsängerin bei der Band „Blue System“, und sie erlangte weitere Berühmtheit als Model im Playboy sowie als Moderatorin der RTL 2-Erotiksendung „Peep“.
Gesundheitliche Probleme und finanzielle Schwierigkeiten
In ihrer Biografie gab Naddel an, an Leberzirrhose zu leiden, was erheblich zu ihren gesundheitlichen Problemen in den letzten Jahren beigetragen hat. Sie hatte mit Alkoholmissbrauch zu kämpfen, was ihren Gesundheitszustand weiter verschlechterte. Für ihre finanziellen Sorgen erhielt sie nur eine monatliche Rente von 200 Euro, was sie Anfang 2025 öffentlich machte. Zudem suchte sie zweimal Hilfe bei RTL-Schuldnerberater Peter Zwegat, allerdings ohne nachhaltigen Erfolg.
Nach der Trennung von Bohlen trat Nadja Abd el Farrag häufig in Reality-Shows auf, darunter im Dschungelcamp und bei Promi Big Brother. Sie hatte verschiedene Jobs, unter anderem als Altenpflegerin und DJ, und war bis zuletzt in der Öffentlichkeit aktiv. Ihr letzter großer Bühnenauftritt fand im Mai 2024 beim Hamburger Schlagermove statt. Zuletzt lebte sie bei ihrer Mutter, die sie unterstützte, während sie versuchte, ihr Leben abseits der Öffentlichkeit zu ordnen.
Ihr Freund Andreas Ellermann berichtete, dass sie seit einem Jahr gesundheitliche Probleme hatte und keine Auftritte mehr machen konnte. Weggefährten beschrieben Naddel als einen guten Menschen mit einem verletzlichen Herzen, die oft das Gefühl hatte, verloren und heimatlos zu sein, wie die Berichterstattung von Promiflash zeigt.
Für ihren Lebensweg, der von Höhen und Tiefen geprägt war, und die Unterstützung ihrer Mutter wird sie in Erinnerung bleiben, wie auch NDR berichtet.