
RB Leipzig befindet sich in einer schwierigen Situation in der aktuellen Bundesliga-Saison. Mit nur 51 Punkten belegt die Mannschaft den siebten Platz, was droht, die schlechteste Saison in der Klubgeschichte zu werden. Ein möglicher Sieg gegen den VfB Stuttgart und ein Patzer von Mainz könnten jedoch die Teilnahme an der Conference League sichern. Vorstandschef Johann Plenge äußerte, dass die bisherigen Leistungen nicht dem Anspruch von RB Leipzig entsprechen, und bezeichnete das Verpassen der Champions League als gerechte Quittung für die bisher enttäuschenden Darbietungen der Mannschaft.
In der Sommerpause stehen umfassende Veränderungen im Verein an, sowohl im Spieler-Kader als auch in der Akademie und Geschäftsstelle. Plenge kündigte an, dass bei den Profis 10% der Gehälter eingespart werden sollen. Trotz der aktuellen Rückschläge bleibt das Ziel, in der kommenden Saison wieder die Champions League anzustreben. Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer plant einen radikalen Umbau des Kaders. Dabei sollen der Fokus auf junge, hungrige Spieler gelegt und über 100 Millionen Euro durch Transfers eingenommen werden. Schäfer betonte, dass er einen spannenden Kader für die nächste Saison aufbauen möchte und bestehende Verträge respektieren wird.
Rasanter Aufstieg des RB Leipzig
RB Leipzig, gegründet am 19. Mai 2009 durch das österreichische Getränkeunternehmen Red Bull, hat in nur 11 Jahren einen bemerkenswerten Weg vom fünften bis in die höchste deutsche Liga zurückgelegt. Der Verein entstand durch die Übernahme des struggling fifth-division clubs SSV Markranstädt und wurde RasenBallsport Leipzig genannt. Bereits 2009 wurde der Lizenztransfer für die Oberliga Nordost vollzogen, gefolgt von einem erfolgreichen Start in den Wettbewerb mit einem beeindruckenden 5:0-Sieg im Sächsischen Pokal.
Nach mehreren Jahren in der Regionalliga und einer erfolgreichen Phase unter sportlichen Leitern wie Ralf Rangnick und Alexander Zorniger gelang 2016 der Aufstieg in die Bundesliga. Unter der Leitung von Ralph Hasenhüttl erreichte Leipzig in der ersten Saison den zweiten Platz und qualifizierte sich direkt für die Champions League. Mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann im Jahr 2019 festigte der Verein seinen Status in der Bundesliga und erzielte bedeutende Erfolge wie das Erreichen des Champions-League-Halbfinals im Jahr 2020. Nach der DFB-Pokal-Sieg unter Domenico Tedesco im Mai 2022 zeigt der Club, bis heute einen stetigen Fortschritt im europäischen Fußball, wie [bundesliga.com](https://www.bundesliga.com/en/bundesliga/news/history-of-rb-leipzig-from-fifth-division-to-champions-league-nagelsmann-rangnick-12466) berichtet.