EU stärkt digitale Zusammenarbeit mit Moldawien: Sicherheit im Fokus!

EU stärkt digitale Zusammenarbeit mit Moldawien: Sicherheit im Fokus!

Chisinau, Moldawien - Am 15. Juli 2025 besuchte die Exekutiv-Vizepräsidentin Henna Virkkunen Moldawien, um hochrangige Gespräche über Cybersicherheit und digitale Innovationen zu führen. Im Fokus standen die Zusammenarbeit mit moldawischen Behörden sowie die Stärkung der digitalen Resilienz dieses europäischen Landes. Bei ihrer Ankunft in Chisinau hatte Virkkunen bereits eine ambitionierte Agenda im Gepäck, die auch die Bekämpfung von Desinformation und die Förderung demokratischer Prinzipien umfasste.

Geplant waren Treffen mit prominenten Vertretern des moldawischen Staates, darunter Präsidentin Maia Sandu und Premierminister Dorin Recean. In diesen Gesprächen wurde nicht nur die Cybersicherheit thematisiert, sondern auch die Notwendigkeit einer innovativen digitalen Politik, um Moldawien auf seinem Weg zur EU-Integration zu unterstützen.

Digitaler Fortschritt und Cybersicherheit

Die Zusammenarbeit zwischen der EU und Moldawien wird gemäß der Europäischen Kommission entscheidend vertieft. Insbesondere der Einsatz von Mittel aus dem EU-Cybersicherheitsreserve für Moldawien zeigt den Schritt in eine bessere regionale Sicherheit. Diese Maßnahmen sind Teil des EU-Cybersolidaritätsgesetzes und sollen die Bekämpfung von Cyberbedrohungen und Fehlinformationen verstärken.

Ein weiterer Meilenstein ist der Beitritt Moldawiens zur „Roam Like at Home“-Zone, der es Bürgern beider Seiten ermöglicht, ohne zusätzliche Kosten zu telefonieren und mobile Daten zu nutzen. Diese politischen Vereinbarungen unterstreichen, wie wichtig die digitale Zusammenarbeit im Kontext der EU-Integration ist und fördern die Mobilität und Connectivity für moldawische Bürger.

Der Weg in eine digitale Zukunft

Moldawien wird zudem in die Liste der EU-Drittstaaten aufgenommen, die für die Validierung elektronischer Signaturen relevant sind. Dies wird die rechtliche Abwicklung und die Kommunikation zwischen EU-Bürgern und moldawischen Institutionen erheblich erleichtern.

Zusätzlich wird ein neuer Hub des Europäischen Digitalen Medienobservatoriums, genannt FACT, mit Unterstützung der Kommission ins Leben gerufen. Dieser soll die gesellschaftliche Resilienz gegen ausländische Einmischung und Desinformation stärken und bietet eine Plattform, um die Herausforderungen der digitalen Informationslandschaft zu bewältigen.

Ein effektives Krisenmanagement in der Cybersicherheit ist ebenfalls in Planung. Laut EU-Kommission wird ein neuer Vorschlag zur Verbesserung der Reaktion auf Cybervorfälle erarbeitet. Dieser umfasst eine umfassende Strategie zur Antizipation und Bekämpfung von Cyberbedrohungen und wird die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Stellen fördern.

Mit dem Besuch von Henna Virkkunen und den diskutierten Themen wird deutlich, wie wichtig die digitale Partnerschaft für die Zukunft Moldawiens und der gesamten Region ist. Der digitale Fortschritt verspricht nicht nur stabile Strukturen innerhalb Moldawiens, sondern auch eine engere Anbindung an die europäische Gemeinschaft durch innovative Ansätze in der Cybersicherheit und digitalen Governance.

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OrtChisinau, Moldawien
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