Deutschland

112: Europäischer Notruftag macht auf lebensrettende Nummer aufmerksam!

Der 11. Februar ist als Europäischer Tag des Notrufs 112 bekannt. Dieser Tag wurde eingeführt, um das Bewusstsein für die einheitliche Notrufnummer der Europäischen Union zu erhöhen, die seit 1991 besteht. Der europäische Notruftag wurde 2009 auf Initiative des Europäischen Parlaments ins Leben gerufen, nachdem vor dieser Einführung nur jeder fünfte Europäer mit der Nummer vertraut war.

Ziel des Europäische Tags des Notrufs ist es, die Nummer 112 in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Diese Nummer ist kostenlos und kann sowohl von Festnetz- als auch von Mobiltelefonen in der gesamten EU für Notdienste wie Krankenwagen, Feuerwehr oder Polizei verwendet werden. Besonders betont wird die Nutzung der 112 bei Unfällen, Bränden oder akuten Notlagen. Moderne Technologien wie eCall, die in Neuwagen verbaut sind, ermöglichen es, im Falle eines schweren Verkehrsunfalls die 112 automatisch zu wählen und den Standort zu übermitteln.

Aktuelle Notrufstatistiken

Wie berichtet, registrierte die Integrierte Leitstelle Zollernalb im Jahr 2024 insgesamt 32.585 Anrufe auf der Notrufnummer 112, wobei die durchschnittliche Klingeldauer der Anrufe bei 8 Sekunden lag. Die durchschnittliche Gesprächsdauer betrug 1 Minute und 17 Sekunden. In dem gleichen Jahr gab es mehr als 6000 Einsätze des Notarztes sowie über 22.000 Einsätze eines Rettungswagens. Dies stellt einen Rekord von 22.142 Einsätzen des Rettungswagens im Vergleich zu 21.960 Einsätzen im Jahr 2023 dar.

Um auf die gestiegenen Anforderungen im Notfallmanagement zu reagieren, wurde der Neubau der Integrierten Leitstelle Zollernalb beschlossen. Diese Maßnahme soll nicht nur die technische Ausstattung optimieren, sondern auch die Erreichbarkeit und die Effizienz im Umgang mit Notrufen verbessern. Verantwortliche betonen die Bedeutung eines gut funktionierenden Notrufsystems, insbesondere in außergewöhnlichen Einsatzlagen und während Großschadensereignissen.

In der Region Brandenburg an der Havel sowie den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming findet die Alarmierung über die Notrufnummer 112 in der Regionalleitstelle Brandenburg an der Havel statt. Im Jahr 2023 wurden dort bisher 111.248 Notrufe verzeichnet. Für das Jahr 2024 wird eine Prognose von 103.175 Notrufen erwartet.