
In den letzten Jahren gab es immer wieder Brände in Feuerwehrhäusern in Deutschland, die teilweise erhebliche Schäden verursacht haben. Ein Bericht von FeuerwehrMagazin hebt hervor, dass viele dieser Gebäude aufgrund von Kostengründen keine Brandmeldeanlagen besitzen, was möglicherweise zur Gefährdung beiträgt.
So waren unter den bekannt gewordenen Schadensfeuern verschiedene Vorfälle zu verzeichnen. Am 22. Februar 2017 brannte das Feuerwehrhaus in Kronshagen, wobei 130 Feuerwehrleute im Einsatz waren; sowohl die Fahrzeughalle als auch der Fuhrpark wurden zerstört. Im Juli 2017 kam es zu einem Brand im Gerätehaus der Abteilung Freimann in München, wo drei Fahrzeuge sowie das Gebäude schwer beschädigt wurden. Ein Einbruch in das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Birkenau im April 2018 führte zu einem Bürobrand mit einem geschätzten Schaden von 150.000 Euro. Im Juli 2018 erlitten die Feuerwehrkameraden in Riedering einen Verlust von 300.000 Euro durch den Brand eines älteren Feuerwehrfahrzeugs.
Weitere Vorfälle und Statistiken
Der Schaden durch Brände in Feuerwehrhäusern setzt sich fort. Im Juli 2019 wurde im Feuerwehrhaus von Kleinostheim mehrere Fahrzeuge beschädigt. Am 17. Oktober 2019 gab es einen Dachstuhlbrand am Gerätehaus in Wusterhausen, wo die Feuerwehr die Fahrzeuge retten konnte, jedoch erheblicher Gebäudeschaden entstand. 2021 kam es zu zwei Brandereignissen in Feuerwehrhäusern, unter anderem am 13. September im Löschzug Bigge-Olsberg und am 14. September in Oldenburg in Holstein, wo mehrere Fahrzeuge und Gebäude beschädigt wurden.
Ein bedeutender Vorfall ereignete sich am 6. Mai 2022 in Hennef-Söven, wo ein Vollbrand eines MLF zu einem Millionenschaden führte. Im darauffolgenden Monat entstand in Schneppenbach aufgrund eines technischen Defekts an einem MTW ein Schaden von 150.000 Euro. Der Brand im Feuerwehrhaus der FF Neustadt an der Weinstraße im Juli 2024 verursachte mit 3 Millionen Euro massive finanzielle Einbußen. Am 16. Oktober 2024 brannte das Feuerwehrhaus in Stadtallendorf, wobei die fehlende Brandmeldeanlage zu über 20 Millionen Euro Schaden führte. Zuletzt kam es im Januar 2025 zu einem Brand im Feuerwehrhaus von Treffurt, der das Gebäude und fünf Fahrzeuge vollständig zerstörte, wodurch ein Verlust von rund 7 Millionen Euro entstand.
Zusammenfassend belegen auch Statistiken zum Brandschutz in Deutschland, wie gravierend die Problematik ist. Laut FeuerTrutz gibt es keine umfassende und einheitliche Brandstatistik für Deutschland, die zur Verbesserung des Brandschutzes beitragen könnte. Regelmäßige Aktualisierungen und Ergänzungen der Statistiken sind erforderlich, um einen besseren Überblick über Brände, Brandursachen sowie Brandverletzte und -tote zu erhalten.