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Albstadt schrumpft: Ein Rückblick auf dramatische Bevölkerungsverluste!

In Baden-Württemberg hat sich die demografische Landschaft in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Während fast alle größeren Städte in dem Bundesland ein erhebliches Bevölkerungswachstum verzeichnen, ist Albstadt im Zollernalbkreis eine Ausnahme. Am 1. Januar 1975 trat die Gemeindereform in Kraft, die die Zahl der eigenständigen Gemeinden von über 3000 auf 1101 verringerte.

Aktuelle Statistiken belegen, dass die Bevölkerung in Baden-Württemberg seit 1975 von 9,1 Millionen auf rund 11,2 Millionen angewachsen ist. Von den 50 einwohnerstärksten Städten in Baden-Württemberg haben 45 Städte Zuwächse zu verzeichnen. Viele dieser Städte wuchsen um fast 50 Prozent ihrer ursprünglichen Größe. Albstadt hingegen hat fast 9 Prozent seiner Bevölkerung verloren, was sie von Platz 19 auf Platz 33 der größten Städte zurückfallen ließ. Der Niedergang der einst blühenden Textilindustrie in der Region trug maßgeblich zu diesem Rückgang bei.

Bevölkerungsentwicklung in der Region

Das Beispiel Albstadt verdeutlicht einen Trend, der auch in anderen Städten zu beobachten ist. So erlitten auch die Städte Mannheim, Heidenheim, Esslingen und Stuttgart einen Rückgang der Einwohnerzahlen, wobei die Verluste zwischen 0,6 und 1,2 Prozent lagen. Stuttgart weist dabei nur geringe Verluste im Promillebereich auf. Im Gegensatz dazu erlebte Balingen, die zweitgrößte Stadt im Zollernalbkreis, ein Wachstum von über 20 Prozent, von knapp 29.500 auf gut 35.500 Einwohner.

Zurück zu den gewachsenen Städten: Rottenburg am Neckar im Kreis Tübingen hatte das größte Bevölkerungswachstum mit 48,4 Prozent, während Sinsheim, Crailsheim, Ostfildern und Lahr im Schwarzwald ebenfalls ein Wachstum von über 40 Prozent seit 1975 verzeichneten.

Weitere Informationen zur Bevölkerungsentwicklung in Baden-Württemberg sind unter [Statistik BW](https://www.statistik-bw.de/BevoelkGebiet/Bevoelkerung/) abrufbar.