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Finnland schlägt Alarm: Russlands Bedrohung spitzt sich zu!

Der Konflikt in der Ukraine hat die Spannungen zwischen der NATO und Russland merklich verstärkt. In diesem Kontext äußert Finnland Besorgnis über mögliche Übergriffe aus Moskau. Wie die Schwäbische Post berichtet, deuten Berichte darauf hin, dass die Expansionsinteressen Russlands sich insbesondere auf die baltischen Staaten, Finnland und Norwegen erstrecken. Ein entsprechender Bericht der finnischen Zeitung Iltalehti zitiert einen Verteidigungsbericht der finnischen Regierung und NATO-Quellen, die einen möglichen Angriff auf Finnland und die baltischen Staaten in der Zukunft ansprechen. Die finnischen Verteidigungsstreitkräfte (FDF) betonen jedoch, dass gegenwärtig keine unmittelbare militärische Bedrohung für Finnland bestehe.

Im Januar 2024 unterzeichneten die USA und Norwegen ein Abkommen, das zusätzliche Sicherheitsgarantien für die Region im hohen Norden bieten soll. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius warnte, dass Präsident Wladimir Putin möglicherweise ein NATO-Land angreifen könnte. Er betonte zudem, dass Europa bis 2029 kriegsbereit sein müsse. Eine NATO-Übung namens „Nordic Response 2024“ wird im kommenden März mit 20.000 Soldaten in Nord-Norwegen und Finnisch-Lappland durchgeführt. Laut verschiedenen Analyseberichten wird Russland als direkte Bedrohung für die NATO betrachtet.

Schutzzonen und Angriffsszenarien

Zusätzlich wurden verschiedene mögliche Angriffsszenarien Russlands auf die NATO-Ostflanke skizziert. Mögliche Szenarien umfassen die Schaffung einer Pufferzone in Nordlappland und der norwegischen Finnmark sowie Angriffe auf die Südküste und den Südosten Finnlands durch russische Raketentruppen. Ein Vorstoß des russischen 14. Armeekorps aus Murmansk auf die norwegische Küste und die Einnahme der Hauptstädte Tallinn (Estland) und Riga (Lettland) wurden ebenfalls als potenzielle Strategien beschrieben. Zudem könnten Angriffe auf den Flughafen Ivalo in Finnisch-Lappland oder Angriffe auf Finnland von Raketentruppen auf der Halbinsel Kola erfolgen. Ein möglicher Angriff auf Litauen über Weißrussland könnte ebenfalls zur Schaffung einer Landverbindung zwischen Kaliningrad und Weißrussland, insbesondere im Suwalki-Korridor, führen.

Die Diskussion über mögliche Szenarien eines dritten Weltkriegs ist seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Vordergrund. Laut einem Artikel von fr.de wird die NATO-Osterweiterung als eine der Hauptursachen für den russischen Angriff auf die Ukraine angesehen. Politikwissenschaftler warnen vor den imperialen Ambitionen Putins und der damit verbundenen Besorgnis unter den NATO-Staaten an der Ostflanke. Die 1340 Kilometer lange Grenze Finnlands zu Russland könnte dabei eine mögliche Frontlinie darstellen.