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Die Kommunen in der Region stehen vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, um ihre Kassen zu füllen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, sind steigende Steuern und Belastungen für die Bürger auf Dauer nicht tragbar. Der Tourismus könnte jedoch zu Mehreinnahmen führen, insbesondere in Regionen mit vielfältigen Angeboten.
Der im Alb-Donau-Kreis veröffentlichte Tourismusreport zeigt, dass die Übernachtungszahlen in Laichingen seit 2020 stark angestiegen sind. Es bleibt jedoch unklar, ob dieser Anstieg auf den Tourismus oder auf die Eröffnung eines neuen großen Hotels nach den Lockdowns zurückzuführen ist. Zudem ist die Unterscheidung zwischen touristischen Gästen und Geschäftsreisenden in diesen Erhebungen nicht berücksichtigt, was die Verwaltung und den Stadtrat vor die Frage stellt, ob eine lokale Studie notwendig ist oder ob bestehende Erhebungen ausreichen.
Positive Entwicklungen im Tourismus
Ein Blick auf die regionalen Übernachtungszahlen zeigt, dass der Alb-Donau-Kreis sich gut von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt hat. Laut einer Bilanz des Landrats Heiner Scheffold, die kürzlich von der Webseite des Alb-Donau-Kreises veröffentlicht wurde, wurden bis Oktober 2024 bereits 527.425 Übernachtungen registriert. Für das Gesamtjahr 2024 wird mit insgesamt etwa 595.000 Übernachtungen gerechnet, was einer Steigerung von 16,83 % im Vergleich zum Vorpandemiezeitraum entspricht.
Die positive Entwicklung ist auch als Ergebnis von Investitionen in Infrastruktur und Marketing, insbesondere durch den Tourismusverband Schwäbische Alb, zu sehen. Im Jahr 2023 wurde ein Bruttoumsatz bei Übernachtungen von knapp 76,1 Millionen Euro erzielt, und ähnliche Ergebnisse werden für 2024 erwartet. Geplante neue Angebote für 2025, wie der erste Rennradtourenguide für die Alb, könnten zusätzlich zur Attraktivität der Region beitragen.