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Krieg um den Platz: KSK-Erweiterung in Althengstett löst Bürgerproteste aus!

Die geplante Erweiterung des Kasernengeländes des Kommando Spezialkräfte (KSK) in Calw sorgt für hitzige Diskussionen in Althengstett. Die neue Flächennutzung erstreckt sich über eine Fläche von 23 Hektar und wird sowohl als notwendig erachtet, um die Anforderungen des KSK zu erfüllen, als auch von Anwohnern kritisch hinterfragt.

Eine Bürgerinitiative hat sich gegen die Erweiterung formiert und stellt die Auswirkungen auf die natürliche Umwelt sowie die Lebensqualität der Einwohner in den Mittelpunkt ihrer Argumentation. In einem Schreiben mit dem Titel „Gemeinsam für eine Faire Lösung“ werden die Bedenken zu den negativen Folgen der Erweiterung zum Ausdruck gebracht. Laut Anwohnern könnte die Einzäunung des Geländes die militärische Präsenz in der Gemeinde erheblich verändern, was die Sorgen bezüglich einer Beeinträchtigung von Flora und Fauna verstärkt.

Äußerungen und Forderungen der Bürgerinitiative

In einer Lesermeinung äußert Axel Hammann aus Althengstett Kritik an der Vorgehensweise der Bürgerinitiative und bemängelt, dass die präsentierten Fakten und Beweggründe nicht zu einer konstruktiven Diskussion beitragen. Die Bürgerinitiative hingegen fordert die Regierung auf, die bisherigen Bebauungspläne zu stoppen und schlägt vor, künftig bestehende Flächen am Truppenübungsplatz oder Standorte fern von Schutzgebieten und Wohnbebauung zu nutzen.

Zur Unterstützung ihrer Anliegen hat die Initiative eine Petition gestartet und ruft die Anwohner zur Unterschrift auf. Informationen hierzu werden über einen WhatsApp Info-Kanal mit dem Namen „Althengstett aktuell / Täfelberg“ verbreitet, wo ebenfalls Angebote zur Kontaktaufnahme bereitgestellt werden, um die Anliegen der Bürger zu sammeln und zu vertreten.

Die Kontroversen rund um das Bauprojekt werfen Fragen über die Balance zwischen militärischen Bedürfnissen und den Interessen der Anwohner auf, was sicherlich weitere Diskussionen in der Region nach sich ziehen wird.