Calw

Wildberg startet Windpark-Projekt: Gemeinderat gibt grünes Licht!

Der Wildberger Gemeinderat hat seiner Entscheidung zur Entwicklung eines interkommunalen Windparks den grünen Licht gegeben. Der Windpark mit dem Namen „Lindenrain“ soll in Zusammenarbeit mit den Städten Calw und Gechingen realisiert werden. Bürgermeister Ulrich Bünger wurde ermächtigt, einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen den beteiligten Kommunen abzuschließen, um den Bau des Windparks zu ermöglichen, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.

Die Entscheidung über den Windpark „Lindenrain“ ist nach intensiven Beratungen gefallen. Die drei Kommunen haben sich auf einen gemeinsamen Projektpartner geeinigt, was die Umsetzung des Vorhabens entscheidend vorantreibt. Dieser Schritt wird von den Anwohnern und den lokalen Verantwortlichen positiv aufgenommen.

Windkraftprojekte in Bayern

In Bayern wird ebenfalls an der Förderung von Windkraftprojekten gearbeitet. In drei Jahren soll im größten Windpark des Bundeslandes der Betrieb von maximal 18 Windrädern anlaufen, die jährlich eine Leistungsfähigkeit von 192 Millionen Kilowattstunden erreichen sollen. Jedes Windrad wird voraussichtlich Investitionen in Höhe von rund 10 Millionen Euro erfordern. Dieses Projekt entsteht durch die Zusammenarbeit von sechs Kommunen in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen, wie kommunal.de berichtet.

Die einstimmige Entscheidung zur Errichtung des Windparks wurde im Dezember 2023 von 90 Ratsmitgliedern getroffen. Die Gründung einer Holding namens „Interkommunaler Bürgerwindpark Bildhäuser Forst Holding“ wurde ebenfalls beschlossen. Bürgermeister Johannes Hümpfner von Strahlungen hebt hervor, dass die Entscheidung zur Förderung von Windkraft durch die steigenden Herausforderungen des Klimawandels und die Energieengpässe nach dem Ukraine-Krieg beschleunigt wurde.

Die beteiligten Kommunen setzen sich zum Ziel, ihre Energie künftig selbst zu produzieren, um die Wertschöpfung vor Ort zu halten. Die Initiativen zur Windkraft werden regional unterstützt und stoßen auf wenige bis keine Bürgerproteste. Daneben planen die Kommunen eine Diversifizierung ihrer Energieversorgung, unter anderem durch den Bau von Photovoltaik-Großanlagen.

Zusätzlich hat das Bayerische Wirtschaftsministerium die Projektskizzen zur Errichtung von Elektrolyseuren genehmigt, was den Bau von zwei Produktionsstätten für Grünen Wasserstoff ermöglichen wird.