Esslingen

Sternsinger bringen Segen ins Nürtinger Rathaus: Ein Zeichen für Kinderrechte!

Am 10. Januar 2025 besuchten 13 Sternsinger aus Nürtingen, Roßdorf und Zizishausen das Nürtinger Rathaus, um der Stadtverwaltung ihren Segen zu überbringen. Begleitet wurden sie von erwachsenen Personen. Oberbürgermeister Johannes Fridrich erhielt während der Veranstaltung einen gelben Stuhl mit der Aufschrift „Ein Platz für Kinderrechte“, was die Zielsetzung der Aktion unterstreicht. Diese fand im Rahmen der 67. Sternsingeraktion statt, die sich für die Unterstützung der weltweit geltenden Grundrechte von Kindern einsetzt.

Die Sternsingeraktion 2025 wurde am 30. Dezember in München unter dem Motto „Erhebt euere Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ feierlich eröffnet. Kardinal Reinhard Marx dankte den Teilnehmern für ihr Engagement und wies auf die Bedeutung der Förderung von Kinderrechten hin. „Jedes Kind ist eine Botschaft Gottes an die ganze Welt“, stellte er fest. Er betonte die Verantwortung der Erwachsenen, den Kindern Perspektiven zu bieten und sie nicht durch Nationalismus und Gewalt zu benachteiligen. Rund 200 Kinder und Jugendliche, verkleidet als Könige und Königinnen, nahmen an der Eröffnung teil.

Nachhaltigkeit und Unterstützung von Kinderrechten

Der Kardinal sprach auch über die Leiden von Kindern in Krisenregionen wie Gaza und der Ukraine. Das Motto der Aktion erinnert an die Rechte der Kinder auf Nahrung, Bildung, Hoffnung und Begleitung. Marx schlug vor, Kinder in politische Überlegungen einzubeziehen, um kreative Lösungen zu finden. Im Erzbistum ziehen Kinder und Jugendliche jedes Jahr als Sternsinger von Haus zu Haus, um zu singen und Spenden zu sammeln. Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar schreiben sie den Segen „20 C+M+B 24“ an die Haustüren.

Die Dreikönigsaktion hat eine lange Tradition und gilt seit 1959 als die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in Deutschland. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Im Jahr 2024 sammelten 551 Gemeinden und Gruppen in der Erzdiözese rund drei Millionen Euro, deutschlandweit wurden etwa 46 Millionen Euro gesammelt. Diese Spenden unterstützen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration, Rehabilitation und Nothilfe.