
In Straßburg hat Adèle Roy die Boutique (Dé)boutonné•e•s eröffnet, die gebrauchtes Sexspielzeug verkauft. Ihr Laden gilt als das erste offizielle Geschäft in Frankreich, das ein derartiges Angebot bereitstellt. Die Produkte werden in speziellen, eingeschweißten Plastiktüten verpackt und befinden sich preislich 20 bis 30 Prozent unter dem Neupreis, was sie für viele Kunden attraktiv macht.
Die gebrauchten Sexspielzeuge, die in der Boutique angeboten werden, stammen von einer neu gegründeten französischen Firma, die die Artikel sorgfältig auswählt, reinigt und desinfiziert. Laut Roy findet der Reinigungsprozess unter Verwendung von UV-C-Strahlen statt, was der Hygiene in der Gynäkologie ähnelt. Es werden nur Geräte aus einwandfreien Materialien wiederverwertet, und die Sammlung der gebrauchten Produkte erfolgt über das Unternehmen Réjouis in der Normandie.
Verbraucherschutz fordert Hygiene-Standards
Der innovative Ansatz von Roy wird jedoch von manchen Kunden als merkwürdig wahrgenommen. Gleichzeitig wird die Nachhaltigkeit des Handels von vielen als umweltfreundlich geschätzt. In der Zwischenzeit fordern Verbraucherschützer in Deutschland, dass auch für den Markt für gebrauchte Sexspielzeuge strenge Hygienestandards gelten.
Wie [eis.de](https://www.eis.de/magazin/toy/gebrauchtes-sexspielzeug-ist-das-eine-gute-idee) berichtete, kann die Verwendung von Sexspielzeugen zu gesundheitlichen Risiken führen, wenn diese unzureichend gereinigt werden. Die Empfehlung, neue Produkte zu kaufen, wird zwar ausgesprochen, jedoch gibt es auch qualitativ hochwertige, langlebige und wiederaufladbare Alternativen in günstigeren Preissegmenten.