FeuerwehrFreudenstadt

Zwangsräumung im Lotzer-Haus: Bewohner bitten um Hilfe!

Im Lotzer-Haus in Horb am Neckar droht den Bewohnern eine Zwangsräumung. Die Situation sorgt für große Besorgnis unter den Mieterinnen und Mietern, die das Gebäude als ihre letzte Bleibe betrachten. Der Immobilienbesitzer, Mayk Herzog, kündigte an, gegen die drohende Räumung vorgehen zu wollen und sieht momentan keine Probleme beim Brandschutz.

Eine Kontrolle des Hauses durch Brandschutzexperten, Feuerwehr und das Bauamt hat jedoch besorgniserregende und als lebensgefährlich eingestufte Zustände aufgezeigt. Die Stadtverwaltung stuft die Lage als „erheblich sicherheitsgefährdend“ für die Mieter ein. Die Räumung des Lotzer-Hauses wurde bereits vor Wochen angeordnet, die Bewohner erhielten am 21. März die Androhung zur Zwangsräumung.

Reaktion der Stadt und zukünftige Maßnahmen

Die Stadt hat seit Jahren Streitigkeiten bezüglich des dreigeschossigen Gebäudes, in dem mehr als 40 Personen leben. Ein früheres Gerichtsverfahren zur Räumung fand bereits 2017 statt. Oberbürgermeister Peter Rosenberger (CDU) kritisierte Herzog wegen vermeintlicher Profitgier. Die Stadt hat zudem mitgeteilt, dass im Lotzer-Haus keine Baugenehmigung vorliegt. Zudem wurden frühere Räumungen von Herzog rechtlich abgewendet.

Laut der Stadt könnten die Mieter in ein Notquartier untergebracht werden, falls sie bis zur Zwangsräumung nicht ausziehen. Während die Stadt die Räumung vorbereitet, möchte Herzog zunächst ein weiteres Schreiben abwarten, um die festgestellten Mängel zu beheben.

Der Vorfall hat überregionale Aufmerksamkeit erregt und wurde unter anderem von SWR und tageschau.de aufgegriffen. Ein Film-Team des SWR war bereits vor Ort, um die betroffenen Bewohner zu interviewen. Für die Menschen im Lotzer-Haus ist die Situation kritisch, und sie blicken mit großer Sorge auf die bevorstehenden Entscheidungen.