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BVB entlässt Nuri Sahin: Welche Zukunft für Dortmunds Fußball?

Borussia Dortmund hat sich am 22. Januar 2025 von Cheftrainer Nuri Sahin getrennt, wie FC Heidenheim berichtete. Diese Entscheidung fiel nach einer 1:2-Niederlage in der UEFA Champions League gegen den FC Bologna. Dortmund hatte zuvor vier Niederlagen in Folge in verschiedenen Wettbewerben hinnehmen müssen und lediglich einen Sieg aus den letzten neun Partien erzielt. In der Bundesliga rangierte das Team nach dem ersten Spieltag der Rückrunde auf dem 10. Platz.

Mike Tullberg, der U19-Trainer des BVB, wurde als Interimstrainer für das Spiel am 19. Spieltag gegen Werder Bremen eingesetzt. Dieses Spiel endete mit einem 2:2-Unentschieden, was Dortmund auf den 11. Platz abrutschen ließ. Tullberg wird auch beim kommenden Champions-League-Spiel gegen Schachtar Donezk als Trainer auf der Bank sitzen.

Verletzungspech und Vertragsauflösungen

In seinem neuen Amt muss Tullberg auf mehrere Spieler verzichten: Nico Schlotterbeck steht aufgrund einer Rotsperre nicht zur Verfügung, während Niklas Süle aufgrund einer Syndesmose-Verletzung und Felix Nmecha wegen einer schweren Knieverletzung ebenfalls ausfallen. Zudem hat der BVB das Leihgeschäft mit dem VfL Wolfsburg über Salih Özcan aufgelöst. Özcan, der seit 2022 bei Dortmund unter Vertrag steht, hat bereits mit dem Team trainiert und könnte möglicherweise gegen den FC Heidenheim zum Einsatz kommen.

Diese Trainerwechsel ist besonders bemerkenswert, da Nuri Sahin erst im Juni 2024 die Cheftrainer-Position übernommen hatte, nachdem er zuvor als Co-Trainer unter Edin Terzic tätig war. Sahin ist der achte Trainer von Borussia Dortmund seit dem Abgang von Jürgen Klopp im Jahr 2015. Laut ZDF äußerte Sportgeschäftsführer Lars Ricken, dass der Glaube an eine sportliche Wende in der aktuellen Konstellation verloren ging, was die Entscheidung zur Freistellung Szahin maßgeblich beeinflusste.