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Fastnacht in Gefahr: Großes Umzugs-Fiasko nach Anschlägen in Bayern!

Der große Fastnachtsumzug in Heidenheim an der Brenz wurde abgesagt. Diese Entscheidung fiel aufgrund von Sicherheitsbedenken nach einem Anschlag in München am 13. Februar, bei dem fast 40 Menschen verletzt wurden. Der mutmaßliche Täter, ein 24-jähriger Afghane, steht im Verdacht, islamistische Beweggründe zu haben. Diese Absage wurde von dem Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein (HDH) bekannt gegeben.

Von den 14 beteiligten Vereinen zogen 12 ihre Teilnahme zurück. Innenminister Thomas Strobl (CDU) betonte, dass in Baden-Württemberg gegenwärtig keine konkreten Hinweise auf eine Bedrohung durch einen Anschlag bestehen. Dennoch wurden die Sicherheitsvorkehrungen in der Region, insbesondere in Stuttgart, erhöht. Um weitere Vorfälle zu vermeiden, stehen die jeweiligen Zünfte unter Druck, geeignete Sicherheitskonzepte für große Veranstaltungen zu entwickeln, wobei Terror-Sperren eine zentrale Rolle spielen sollen.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in Bayern

Zusätzlich wird die Sicherheitslage bei Faschingsumzügen in Bayern nach einem Anschlag in Magdeburg überprüft. Dort hatte ein Mann aus Saudi-Arabien sechs Menschen getötet und fast 300 verletzt. In Reaktion auf diese Vorfälle wurden in verschiedenen Städten strengere Sicherheitsvorgaben implementiert, um Terroranschläge mit Fahrzeugen zu verhindern.

Die Faschingsgilde Rottach 97 in Kempten sah sich aufgrund finanzieller und organisatorischer Belastungen durch die umfangreichen Sicherheitsauflagen gezwungen, den Gaudiwurm am 1. März abzusagen. Die Stadt Kempten unterstützt die neuen Sicherheitsvorschriften, fordert jedoch von den Veranstaltern die Vorlage entsprechender Sicherheitskonzepte. Auch in Nürnberg und Dietfurt ist die Situation angespannt, wo zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen finanziell belastend für die Organisationen sind. In Landshut übernimmt die Stadt hingegen die Kosten, die mit den Sicherheitsvorgaben des Faschingsvereins verbunden sind.

In Aschaffenburg wurde, ähnlich wie in Heidenheim, ein Faschingsumzug abgesagt, um den Opfern einer Messerattacke auf Kindergartenkinder die nötige Rücksicht zu zeigen, die am 21. Januar stattfand. Die Münchner Faschingsgesellschaft Feringa kooperiert mit der Feuerwehr, um ihre Sicherheitsmaßnahmen zu optimieren, während Stadtmarketing-Experten in Bamberg vor einem möglichen „Feste-Sterben“ aufgrund der steigenden Kosten und Haftungsrisiken warnen.