Pforzheim

16 Tote und verheerende Brände: Los Angeles im Notstand!

In Los Angeles sind mindestens 16 Menschen bei verheerenden Waldbränden ums Leben gekommen. Zunächst hatte die Gerichtsmedizin von elf Toten berichtet, doch die Liste wurde um fünf weitere Opfer erweitert. Die Situation ist extrem angespannt, da neue Winde in den kommenden Tagen die Gefahr weiterer Brände erhöhen könnten.

Die Einsatzkräfte konnten nicht in alle betroffenen Gebiete vordringen, weshalb unklar bleibt, wie viele Menschen insgesamt in den Flammen gestorben sind. Fünf neue Todesfälle wurden dem „Eaton Fire“ nahe Pasadena zugeordnet, während im Stadtteil Palisades bislang fünf Menschen beim „Palisades Fire“ ihr Leben verloren haben. Ingesamt sind mehr als 12.300 Gebäude laut Cal Fire zerstört oder beschädigt worden, und seit Dienstag sind fast 155 Quadratkilometer Land in Flammen aufgegangen.

Notstand und Evakuierungen

Ein Zustand der Notlage wurde in Südkalifornien ausgerufen, da heftige Waldbrände durch die starken Santa Ana-Winde angeheizt werden. Tausende von Bewohnern wurden gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, insbesondere in Küstengemeinden wie Santa Monica und Malibu. Drei große Brände – Palisades, Eaton und Hurst – brennen außer Kontrolle. Der größte, das „Palisades Fire“, ist in den Santa Monica Mountains ausgebrochen und hat mittlerweile fast 3.000 Acres erreicht.

Die starken Winde, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 mph in Altadena und Woodland Hills erreichten, haben zusätzlich zu den Herausforderungen im Kampf gegen die Flammen geführt. Viele Einwohner haben ihre Fahrzeuge zurückgelassen, während sie zu Fuß aus den Evakuierungsgebieten flüchteten. Die Stadt Malibu berichtete, dass Southern California Edison den Strom in bestimmten Bereichen aufgrund der gefährlichen Bedingungen abgeschaltet hat, was dazu führte, dass fast 300.000 Kunden ohne Strom waren.

Kathryn Barger, die Verwaltungsbezirksleiterin von Los Angeles, hat sich an Donald Trump gewandt, um Unterstützung für den Wiederaufbau zu bitten. In ihrem Brief auf der Plattform X bat sie um eine Inspektion der Schäden. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom lud Trump ebenfalls ein, um das Ausmaß der Brände zu begutachten. Trump hatte zuvor Newsom für die Feuer verantwortlich gemacht, während Newsom darauf hinwies, menschliche Tragödien nicht zu politisieren.

Mexiko hat bereits Feuerwehrleute zur Unterstützung nach Kalifornien geschickt, die sich den über 14.000 Einsatzkräften vor Ort anschließen. Inzwischen warnte Kaliforniens Generalstaatsanwalt Rob Bonta vor möglichen Betrügereien und Preiswucher während der Notsituation und versprach, gegen böswillige Akteure vorzugehen, die die prekäre Situation ausnutzen.

Die Auswirkungen der Brände sind signifikant, da zahlreiche Häuser beschädigt oder zerstört wurden, und die Befürchtungen bestehen, dass die starken Winde auch weiterhin zur Verschärfung der Lage beitragen werden, was potenziell zu weiteren Evakuierungen führen könnte.