Ravensburg

Ravensburg im Wohnraumboom: 400 neue Wohnungen geplant!

In Ravensburg herrscht eine hohe Nachfrage nach Wohnraum, die durch ein geringes Angebot an verfügbaren Wohnungen verstärkt wird. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind in den kommenden zehn Jahren mehrere Bauprojekte geplant, die insgesamt etwa 400 neue Wohnungen schaffen sollen. Diese Vorhaben sind über fünf unterschiedliche Standorte in der Stadt verteilt, die jeweils unterschiedliche Ansätze und Zeiten für die Fertigstellung der Bauarbeiten verfolgen.

Das erste große Projekt befindet sich in der Lumper-Höhe, wo die Reisch-Projektentwicklung auf dem ehemaligen Rinker-Areal tätig ist. Hier wird bis Ende 2023 der erste Bauabschnitt mit 226 Wohnungen fertiggestellt. Aktuell sind noch über 20 Wohnungen zum Verkauf. In fünf bis sechs Jahren sollen die Bauarbeiten völlig abgeschlossen sein. Zudem sind ein zweiter und dritter Bauabschnitt geplant, die knapp 100 weitere Wohnungen hervorrufen sollen.

Bauprojekte in Ravensburg

Ein weiteres Projekt wird an der Hinzistobler Straße realisiert, wo das Bauunternehmen Fritschle acht Mehrfamilienhäuser mit rund 100 Wohnungen plant. Dieser Standort umspannt eine Fläche von über 9000 Quadratmetern und war zuvor als Standort der Fairhandelsgenossenschaft bekannt. Geplant ist zudem die Errichtung eines Supermarktes in einem der Gebäude. Momentan wird an einem Bebauungsplan gearbeitet; der Bauantrag wird anschließend folgen. Der Abriss der bestehenden Gebäude soll nach Erhalt der Genehmigung beginnen.

Ein drittes Vorhaben erstreckt sich auf die Federburgstraße 31/33, wo die abgerissene historische Villa Kenngott durch drei Mehrfamilienhäuser mit rund 25 Wohnungen ersetzt werden soll. Der Bauantrag wird für dieses Jahr angestrebt, und der Baubeginn ist im Frühjahr 2024 vorgesehen.

In der Ecke von Friedrich-Schiller- und Ziegelstraße, wo gegenwärtig ein Parkplatz vorhanden ist, sind Mehrfamilienhäuser für Gewerbe, Kultur und Wohnraum geplant. Der Bauantrag wird nach der Fertigstellung der Projekte in der Lumper-Höhe und der Federburgstraße eingereicht. Hier sollen 80 bis 100 Wohnungen entstehen, während ursprünglich größere Pläne ohne die Beteiligung von Aldi Süd angedacht waren.

Zusätzlich plant die Stadt, das Sanierungsgebiet um den Ravensburger Bahnhof zu erweitern. Dabei steht der Abriss der alten Maschinenfabrik in der Georgstraße im Fokus. Ziel des Projekts ist es, Raum für Neubauten zu schaffen, die Gewerbe, Dienstleistungen und Wohnraum vorsehen. In der ersten Phase könnten etwa 100 neue Wohnungen entstehen.

Diese zusätzlichen Bauprojekte sind Teil der umfassenden Strategie, um die Wohnraumknappheit in Ravensburg zu bekämpfen. Laut den Informationen von [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/ueberblick-zu-den-groessten-wohnungsbauprojekten-in-ravensburg-3315410) und [ravensburg.de](https://www.ravensburg.de/rv/wirtschaft-planen-bauen/wohnbaugebiete/wohnbauprojekte-bautraeger.php) sind bereits viele Bauvorhaben in Planung oder im Bau, die sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen bieten werden.