
Am 10. April 2025 wurde die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Georg in Weilheim feierlich abgeschlossen. Der festliche Gottesdienst, der zur Wiedereröffnung nach fast einjähriger Schließung stattfand, stellte einen Höhepunkt dieses umfangreichen Renovierungsprojekts dar. Während der Renovierungsarbeiten fanden die Gottesdienste im Gemeindehaus statt, was die Anpassungsfähigkeit der Gemeinde unter Beweis stellte.
Bereits vor zwei Jahren wurden die Renovierungsmaßnahmen an der Fassade und dem Dach abgeschlossen. Thomas Dreher, Mitglied des Kirchengemeinderats, war während des gesamten Renovierungsprozesses regelmäßig vor Ort. Die Renovierung stellte einen „Kraftakt“ dar, der viele Diskussionen hervorrief. Besonders hervorgehoben wurde anlässlich der Feier der Abtransport der Kirchenbänke in ein Zwischenlager nach Ostern 2024, das von der Firma Thomas Butsch in Weilheim bereitgestellt wurde.
Details der Renovierung
Die Genehmigungen für die Arbeiten, die vom Denkmalamt und der zuständigen Baubehörde erforderlich waren, sorgten für eine Verzögerung von anderthalb Monaten. Aufgrund dieser Verzögerung konnte der ursprünglich geplante Gottesdienst zu Weihnachten 2024 nicht stattfinden. Die Diskussionen um die Reinigung und Retusche des gotischen Netzgewölbes in der Apsis führten zu einer sorgfältigen Planung der Arbeiten: Während die Wände gereinigt und neu gestrichen wurden, erhielt das Gewölbe nur eine gründliche Reinigung und Retusche.
Die Gesamtkosten der Renovierung beliefen sich auf etwa 400.000 Euro. Pfarrer Carsten Wagner zeigte sich mit dem Ergebnis der Renovierungsarbeiten sehr zufrieden und dankte Architekt Herbert Munz sowie der Rentnergruppe der Gemeinde für ihren Einsatz. Besondere Anerkennung erhielt Restaurator Peter Volkmer mit seinem internationalen Team für ihre präzise und wertvolle Arbeit, die die Renovierung der Figuren, Bänke, Wände sowie die Bodenbearbeitung und Neugestaltung der Elektrik und Beleuchtung umfasste. Die Sakristei wurde saniert und mit neuen Schränken ausgestattet, wobei der Einbau einer neuen Heizung und eines WCs nicht im Kostenrahmen enthalten ist; die alte Heizung bleibt jedoch in Betrieb.
In einem weiteren Kontext berichtet die Webseite von St. Georg Dinkelsbühl über die Renovierung der dortigen Kirche, die dank der Arbeiten von Architekt Nicolaus Eseler und dessen Sohn als Baudenkmal nationaler Bedeutung gilt. Die Spätgotische Hallenkirche und ihre bedeutenden Ausstattungsmerkmale unterstreichen die historische Relevanz und das kulturelle Erbe der Region, so dass auch diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Architektur leisten.