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Neujahrsempfang in Tuttlingen: Herausforderungen und Optimismus für 2025!

Am 12. Januar 2025 fand der Neujahrsempfang des Landkreises Tuttlingen und der Gemeinde Immendingen in der Donauhalle in Immendingen statt. Zahlreiche Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Vereinen und der Bürgerschaft waren anwesend. Landrat Stefan Bär und Bürgermeister Manuel Stärk hießen die Anwesenden herzlich willkommen.

In seiner Ansprache bot Landrat Bär einen Rückblick auf das Jahr 2024 und stellte die Herausforderungen für 2025 vor. Er betonte die Notwendigkeit, gesellschaftliche Herausforderungen entschlossen anzugehen, und rief zur verstärkten Zusammenarbeit auf. Ein Vortrag von Prof. Dr. Stefan Selke mit dem Titel „Mehr Zukunftseuphorie wagen“ ermutigte die Anwesenden, optimistisch in die Zukunft zu blicken und Veränderungen aktiv zu gestalten. Bürgermeister Stärk stellte die geplanten Projekte und Prioritäten der Gemeinde vor und forderte die Bürger auf, aktiv mitzuwirken. Für die musikalische Begleitung sorgte der Akkordeonverein Junge Donau Immendingen. Der Abend endete mit einem Stehempfang, bei dem die Gretele der Narrenzunft Strumpfkugler regionale Spezialitäten servierten.

Besondere Vorträge und Proteste

Während des Neujahrsempfangs hielt Martin Riedmiller, Google-Wissenschaftler und gebürtiger Spaichinger, einen Vortrag. Riedmiller, der seit 2015 für DeepMind, eine Tochtergesellschaft von Alphabet (Google), arbeitet, erklärte, wie künstliche Intelligenzen wie ChatGPT funktionieren und berichtete von seinen Erfahrungen in der Robotik.

In den Neujahrsansprachen thematisierten Landrat Bär und Bürgermeister Stärk gesellschaftliche Aspekte, insbesondere das bevorstehende Wahljahr 2024. Stärk äußerte Besorgnis über negative Umfrageergebnisse im Osten Deutschlands. Bär wies darauf hin, dass die Präsidentschaftswahl in den USA auch Auswirkungen auf Deutschland und die Weltwirtschaft haben könnte. Beide Politiker riefen die Bürger auf, sich für die Kommunalwahl am 9. Juni aufstellen zu lassen und hoben die Wichtigkeit des kommunalen Zusammenhalts hervor. Zudem fand ein stiller Protest von Bauern mit Traktoren vor der Donauhalle statt, dem die Politiker Verständnis zeigten, wie Schwäbische.de berichtete.

Stefan Bär äußerte zudem drei Wünsche für 2024, die eine bessere Regierungsführung, mehr Überzeugungskraft und mehr Vertrauen in den Staat beinhalteten. Er kritisierte den in der Politik vorherrschenden Umgangston und bezeichnete die Verwendung von Galgen als „absolut geschmacklos“.

Insgesamt spiegelte der Neujahrsempfang die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wider und bot eine Plattform für konstruktive Diskussionen.