
In der Region um Ulm gibt es derzeit Fortschritte im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs. Sechs neue S-Bahn-Stationen sollen südlich von Ulm entstehen, ein Projekt, in das die Stadtwerke seit Jahren involviert sind. An der Illertalbahn bei Memmingen ist zudem der Bau barrierefreier Stationen geplant. Trotz dieser positiven Entwicklungen steht das Projekt momentan still, wie swp.de berichtet.
Bildung und Ausbau des Schienennetzes in dieser Region sind essenziell. Die Bahnstrecke zwischen Kempten (Allgäu) und Neu-Ulm, auch bekannt als Illertalbahn, legt besonderen Wert auf die Erhöhung der Verkehrsqualität. Mit einer Länge von 84,65 km und einer Streckenklasse von D4 gehört sie zu den meistbefahrenen eingleisigen Bahnstrecken Deutschlands. Durchschnittlich nutzen etwa 7500 Fahrgäste pro Tag die Strecke, die auch die Regio-S-Bahn-Linien RS7 und RS71 beinhaltet. Die ersten beiden Abschnitte der Strecke wurden in den Jahren 1862 und 1863 eröffnet und machten die Region von Memmingen bis nach Ulm besser erreichbar, wie Wikipedia hervorhebt.
Geplante Entwicklungen
Das Vorhaben zur Errichtung der neuen S-Bahn-Stationen ist Teil einer umfassenderen Planung zur Modernisierung der Infrastruktur. Eine wichtige Maßnahme war die Gründung der Interessengemeinschaft Illertalbahn im Jahr 2015, die den Ausbau der Strecke fördern soll. Mit einer geplanten Förderung von 330 Millionen Euro gehört das Projekt zu den zentralen Bausteinen der Verkehrsentwicklung in der Region.
Aktuelle Entwurfsplanungen beinhalten den Ausbau der Strecke und den Bau von vier neuen Stationen im Abschnitt Memmingen-Pleß. Ein Vertrag über die Entwurfs- und Genehmigungsplanung im Umfang von 41 Millionen Euro wurde im Februar 2024 unterzeichnet. Der Abschluss des gesamten Projektes könnte bis ins Jahr 2033 erfolgen, was nochmals zur Attraktivität des Nahverkehrs in diesem Bereich beitragen würde.