
Am 13. Mai 2025 wurde Ronja Kemmer, CDU-Abgeordnete für Ulm und den Alb-Donau-Kreis, zur stellvertretenden CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden gewählt. Die erfahrene Politikerin ist seit 2014 für den Wahlkreis 291 im Bundestag tätig und hat sich in ihrer bisherigen Laufbahn mit einer Vielzahl von Themen beschäftigt.
Kemmer wird in ihrer neuen Rolle verantwortlich sein für die umfassenden Bereiche Digitalisierung, Staatsmodernisierung, Forschung, Technologie und Raumfahrt. In einem kurzen Statement äußerte sie Dankbarkeit gegenüber ihrer Fraktion für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte die Bedeutung dieser Themen für die Zukunft und Lebensqualität in Deutschland. Zu den ersten Gratulanten auf ihrem Instagram-Post gehörte der Ulmer Stadtrat Mario Schneider. Kemmer war zuletzt an den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD beteiligt und sieht ihre neue Position als besondere Gelegenheit, aktiv einen Beitrag zur digitalen Zukunft zu leisten.
Veränderungen im Bundestag
In der aktuellen Legislaturperiode bringt der neue Bundestag personelle Veränderungen in der Digitalpolitik mit sich, wie [Basecamp.digital](https://www.basecamp.digital/neuer-bundestag-so-veraendern-sich-parlament-und-digitalausschuss/) berichtet. Insgesamt sitzen 630 gewählte Abgeordnete im Bundestag, wovon 230 neu sind und 333 nicht mehr antreten. Die Unionsfraktion konnte sich um 11 Mandate auf 208 erhöhen, während die AfD ihre Abgeordnetenzahl von 76 auf 152 verdoppelt hat. Im Gegensatz dazu musste die SPD einen Verlust von 86 Abgeordneten hinnehmen und ist nun mit 120 Vertretern im Parlament vertreten. Auch die Grünen erlebten einen Rückgang von 33 Mandaten auf 85.
Die Linke konnte hingegen von 28 auf 64 Abgeordnete zulegen. Der Frauenanteil im Bundestag ist jedoch auf 32,4 % gesunken, mit insgesamt 204 weiblichen Abgeordneten. Der Anteil der Abgeordneten mit Migrationshintergrund stagnierte bei 11 %. Das Durchschnittsalter der Abgeordneten liegt nun bei 47,1 Jahren. Bei den Veränderungen im Digitalausschuss scheiden mehrere Fachleute aus, darunter auch bekannte Namen wie Tabea Rößner (Grüne) und Nadine Schön (CDU). Aktuelle und ehemalige Digitalpolitiker ohne ein neues Mandat sind unter anderem aus der SPD und den Grünen.
Die Diskussion über ein eigenständiges Digitalministerium wird zunehmend lauter, wobei die Entscheidung über dessen Schaffung und Leitung noch aussteht. Die neue Bundesregierung soll bis Ostern gebildet werden, und der Bundestag tritt spätestens am 25. März zusammen.