
Der plötzliche und ungewollte Verlust von Harn, bekannt als Harninkontinenz, hat verschiedenste Ursachen, wobei sowohl körperliche als auch psychische Faktoren eine Rolle spielen können. Stress und psychische Belastungen sind häufige Auslöser für Dranginkontinenz, eine Form der Blasenschwäche, die sich in einem starken Harndrang äußert, oft ohne dass die Blase voll ist. Diese Erkenntnisse wurden von t-online.de veröffentlicht.
Die häufigsten Formen der Harninkontinenz sind Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz. Bei der Belastungsinkontinenz kommt es zu einem Harnverlust bei körperlicher Belastung, wie zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Lachen. Zu den Ursachen gehören geschwächter Beckenboden, Übergewicht, Schwangerschaften und Verstopfung. Dranginkontinenz hingegen äußert sich in schwallartigem Urinverlust und kann durch verschiedene Faktoren wie neurologische Erkrankungen oder Harnwegsinfekte bedingt sein.
Psychische Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Psychogene Faktoren wie Stress, Ärger und Angst können sich negativ auf die Blasenfunktion auswirken. Frauen sind laut t-online.de häufiger von stressbedingter überaktiver Blase betroffen als Männer. Louisa Dellert, eine deutsche Influencerin, hat zudem in den sozialen Medien über ihre Erfahrungen mit Inkontinenz im Zusammenhang mit Depressionen gesprochen, was unterstreicht, dass Harninkontinenz auch ein Symptom einer psychischen Erkrankung sein kann. Laut dem KontinenzZentrum in Zürich können psychische Belastungen zu Blasenschmerzen, erneutem Harndrang oder Harnverlust führen, wie in dem Artikel auf 24vita.de erwähnt.
Bei Verdacht auf Harninkontinenz sollte immer ein Urologe konsultiert werden, um körperliche Ursachen auszuschließen. Die Therapiemöglichkeiten für seelische Ursachen können variieren und beinhalten medikamentöse Behandlungen, Beckenbodentraining, Toilettentraining, Akupunktur sowie Entspannungstherapien wie Meditation und autogenes Training. Es wird zudem empfohlen, auf harntreibende Lebensmittel und Getränke wie Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol zu verzichten.